Panoramabad Bornheim Frankfurt am Main

Das Panoramabad Bornheim in Frankfurt am Main liegt im gleichnamigen Stadtteil in der Finanzmetropole in Hessen. Das Sport- und Freizeitbad ist dabei alles andere als leicht mit dem Auto zu erreichen. Beschilderungen zum Bad gibt es so gut wie keine, zudem liegt das Hallenbad gut versteckt in einem Wohnviertel. Direkt neben dem Bad gibt es einen relativ kleinen Parkplatz, welcher für Badbesucher Gebührenfrei nutzbar ist.

Der Eingangsbereich ist Sportbad-typisch schlicht und einfach gehalten. Am Kassentresen bekommen wir unsere Eintrittskarten und können durch das Drehkreuz in die Umkleiden starten.

An den Umkleiden und Duschen sieht man bereits, dass das Bad älter ist. Die Umkleiden waren zwar sauber, allerdings wirkt alles etwas angestaubt. Die Duschen waren bei unserem Besuch ebenfalls sauber. Nur die Toiletten würden gerne öfter einen Putzlappen sehen. Weiter gehts, rein in die große Schwimmhalle.

Das 25 Meter lange Sportbecken nimmt hier den größten Platz ein. Am Kopfende befindet sich eine Sprunganlage mit einem Ein-Meter-Sprungbrett und einem Drei-Meter-Sprungturm. An vier der sechs Bahnen sind außerdem Sprungblöcke zu finden.

Ein weiteres Becken befindet sich leicht erhöht. Hierbei handelt es sich um das Lehr- und Nichtschwimmerbecken, welches keine weiteren Attraktionen bietet. Durch die über dem Becken abgehängte Decke wirkt der Bereich im Vergleich zum Rest des ansonsten hellen Bades recht dunkel, die dunkle Deckenfarbe und die braunen Fliesen tragen außerdem zu dem düsteren Gefühl bei.

Drittes großes Becken ist das Ganzjahres-Außenbecken, welches mit großem Wasserpilz, Schwallduschen und Unterwasser-Massageliegen Einiges zu bieten hat. Leider lässt die Wassertemperatur hier sehr zu wünschen übrig. Wenn man sich in dem Becken nicht bewegt, wird es einem schnell kalt und von Entspannung auf den Sprudelliegen kann keine Rede sein.

Im Inneren gibt es noch einen Hot-Whirlpool, welcher für maximal sechs Personen angenehm warmes Wasser bereithält. Hier kann man es zwischen schön angelegter Bepflanzung ein Weilchen aushalten. Eine Sonnenterrasse lädt nach dem Baden zum Erholen und Relaxen ein.

Hauptattraktion im Panoramabad Bornheim ist die gelbe Röhrenrutsche. Die Röhre von SGGT ist 73 Meter lang und startet von einer Plattform aus, welche über eine Wendeltreppe erreicht werden kann. Die Rutsche ist nicht durchgehend geöffnet, die Öffnungszeiten hängen aber aus. Der Start in die Röhre wird per Ampel zeitgesteuerter Ampel geregelt, was gut funktioniert und ein zügiges Rutschen gewährleistet.

Bereits am Start sieht man, dass die Rutsche mit Schwung startet. Ein kleiner Drop befördert den Rutscher in die erste Linkskurve. Danach gehts in zwei aufeinanderfolgende 270°-Kurven, bevor es auf eine Gerade geht, um schließlich mit einer Rechtskurve ins Landebecken geworfen zu werden.

Der Sofa-Auslauf mündet dabei ins Außenbecken und man muss ein kurzes Stück durch die Kälte, um wieder in die Halle zum Rutschenaufgang zu gelangen. Alternativ steht natürlich der Weg durch die Wasserschleuse ins Innere zur Verfügung, allerdings befindet sich diese noch ein gutes Stück um die Ecke entfernt.

Die Rutsche ist im Sitzen quälend langsam und somit sehr familien- und kindertauglich. Im Liegen mutiert das gelbe Spaßgerät dann zur Höllenmaschine. Hier wird man in den Kurven extrem schnell und schaukelt immer weiter hoch, am Ende kann es sogar passieren, dass man sich überschlägt. Das Landebecken bremst einen dann recht hart ab. Sehr spaßig und auf jeden Fall zu empfehlen!