Neanderbad Erkrath

Im Mittelpunkt des Kreises Mettmann in Nordrhein-Westfalen befindet sich die Stadt Erkrath. Und hier befindet sich auch das Freizeit- und Erlebnisbad Neanderbad Erkrath. Wir haben uns das von außen recht unscheinbar und wie ein normales Stadtbad daherkommende Schwimmbad mal näher angesehen. Unsere Anreise mit dem Auto war problemlos, unweit von der Autobahn haben wir schnell einen Platz auf dem großen Parkplatz direkt vor dem Bad gefunden. Und rein ins Vergnügen!

An der Kasse werden wir freundlich in Empfang genommen und bekommen gleich nach dem Bezahlen unsere Chips für ins Bad, um durch das Drehkreuz in die Umkleiden zu gelangen. Hier steht man nun in einem endlos wirkenden Gang mit lauter hellblauen Umkleidekabinen, allesamt sehr sauber und gepflegt.

Ab gehts durch die Duschen ins Erlebnisbad. Hier steht man nun in einer großen, freundlich beleuchteten Halle mit großer Glasfront. Ganz links findet sich die Gastronomie. Diese hatte bei unserem frühen Besuch am morgen allerdings noch geschlossen. Das Angebot sah aber recht gut sortiert aus und die Preise waren angemessen.

Ebenfalls links in der Schwimmhalle befindet sich der schön gestaltete Mutter-Kind-Bereich. Dieser besteht aus einem kleinen Planschbecken mit Regenbogen-Rutsche, Schiffchen-Kanal und wasserspeiender Schlange. Halbmondförmig um das Becken herum ist eine Sitzbank angeordnet, von wo aus Mütter und Väter auf ihre Schützlinge aufpassen können.

Den zentralen Platz in der modern ausgestatteten Schwimm- und Erlebnisbad-Halle mit angenehmer Beleuchtung und nicht allzu aufdringlicher Bepflanzung nimmt das zweigeteilte Freizeit- und Kursbecken ein. Nur durch einen Durchschwimmkanal in der Mitte getrennt, handelt es sich dabei um ein Nichtschwimmerbecken mit Massagedüsen und Schwallduschen. Im der Glasfront zugewandten Teil finden regelmäßig Aquakurse statt.

Durch einen breiten Durchgang gelangt man in die Sporthalle, wo sich Schwimmer ungestört auf acht Bahnen mit je 25 Metern Länge sportlich betätigen können. Am linken Rand des Sportbeckens ist außerdem noch ein Sprungturm mit drei Metern und ein Sprungbrett mit ein Meter untergebracht.

Von der Sporthalle aus gelangt man auch direkt zum Aufgang der Tunnelrutsche von Wiegand-Maelzer. Die 65 Meter lange Edelstahl-Rutsche mit Plexiglas-Überdachung startet mit einer Linkskurve, dann geht es kurz und scharf nach rechts, um schließlich in eine langgezogene, sehr schnelle 270°-Helix nach links einzuschwenken. Am Schluss gibt es eine harte rechts-links-Kombination, die einen so richtig durchschüttelt.

Die Rutsche ist trotz nur 65 Metern Länge extrem flott und es sind quasi keine Übergänge zwischen Rutschensegmenten vorhanden. Man wird immer schneller und am Ende ist es uns fast regelmäßig passiert, dass wir uns in der letzten Kurve vor dem Auslauf fast überschlagen haben. Im Landebecken muss man aufpassen, dass man nicht geradewegs auf die Treppe gespült wird, wenn man mal wieder viel zu schnell aus der Röhre donnert. Extrem gute Wiegand-Rutsche mit interessantem Verlauf.

Zur Entspannung von der Action steht im Neanderbad Erkrath ein gegen geringen Aufpreis betretbarer Sole-Bereich zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen Raum mit einem großen Sole-Becken. Hier finden sich mehrere Massagedüsen und Whirlliegen im Becken. All das bei sehr angenehmen Wassertemperaturen. Rings um das Becken stehen mehrere Liegestühle zur Verfügung. Durch die große, über Eck verlaufende Glasfront wirkt der Raum zudem sehr hell und einladend. Der geringe Aufpreis lohnt sich auf jeden Fall, wenn man neben Sport und Action Wert auf ein warmes Becken legt.