Nautimo Wilhelmshaven

An der Nordseeküste gibts viele tolle Bäder. Eines davon ist das Nautimo Wilhelmshaven, welches wir uns mal näher angesehen haben. Bereits vom Parkplatz aus sind die Objekte zu sehen, die unsere Anreise rechtfertigen: zwei Röhrenrutschen von Hartwigsen aus dem Jahr 2007. Und jetzt aber los zur Kasse! Dort werden wir freundlich empfangen, schnappen uns unsere Eintrittskarten und schon gehts ab zu den Umkleiden. Diese liegen ein Stockwerk tiefer und sehen recht modern aus. Außerdem ist hier alles sehr sauber und gepflegt - erster Pluspunkt! Die Duschen sind ebenfalls sauber und übersichtlich gehalten, hier gibts also keine Mängel zu beklagen. Nach dem Duschen gehts dann ab in die große Schwimmhalle.

Und hier steht man zuerst vor dem großen Erlebnisbecken. Dieses Becken hat seinen Namen auch tatsächlich verdient, dann Strömungskanal, Massageliegen, Wasser-Geysire, eine Whirlbucht und Schwallduschen lassen kaum Wünsche offen. Einzig die Temperatur dürfte einen Tick höher sein, aber ansonsten bietet das ausreichend dimensionierte Erlebnisbecken alles, was es zum Spaß haben im Wasser braucht. Zudem ist die geschwungene Form des Beckens mal was anderes, wie immer nur ein eckiges Becken - toll gemacht!

Im hinteren Bereich gibts direkt gegenüber der gut ausgestatteten und leckeren Gastronomie den Kinderbereich. Auch dieser ist sehr schön gestaltet. Ein buntes Becken mit unterschiedlicher Wassertiefe beherbert neben Wasserspielgeräten und einem wasserspeienden Clown auch einen kleinen Rutschturm, von welchem eine Kinderrutsche ins Planschbecken führt. Unter dem Rutschenturm führt ein Tunnel durch, in welchem sich ein kleiner Wasserfall befindet. Der Kinderbereich bietet auf kleinem Raum sehr viele Spielmöglichkeiten für Kinder. Die Eltern können ihren Nachwuchs zudem jederzeit von den umliegenden Liegeflächen aus im Auge behalten.

Am anderen Ende der Halle können sich indess die Sportler unter euch austoben. Hier steht nämlich ein Wettkampfbecken mit fünf Bahnen à 25 Metern zur Verfügung. Am hinteren Ende sind außerdem Sprungblöcke angebracht.

Zwischen Erlebnisbecken und Sportbecken wirds dann actionreicher, hier befindet sich nämlich das Sprungbecken mit der einzigen Wasser-Kletterwand in Norddeutschland. Die Sprungwand ist allerdings nur zeitweise geöffnet und wird so im Wechsel mit dem Sprungturm betrieben, sofern eine Aufsicht zur Stelle ist. Die Waterclimbing-Wall, auch liebevoll nautimo Ostwand genannt, bietet drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, welche jeweils durch farblich unterschiedliche Griffsteine hervorgehoben werden. Die Wand ist schräg am Becken montiert, sodass man bei versehentlichem Abrutschen im kühlen Nass landet. Anders als in einer Kletterhalle ist man hier dann auch nicht mit einem Seil gesichert.

Und weiter gehts mit jeder Menge Action, denn gleich neben dem Sprungturm führt eine Treppe zu den beiden Rutschen hinauf.

Rechts startet die Reifenrutsche, welche - wie der Name schon andeutet - nur mit Reifen benutzt werden darf. Diese schlängelt sich von bunten Lichteffekten begleitet recht flott Richtung Auslaufbecken. Stellenweise ist die Rutsche sogar komplett dunkel, sodass man die nächste Kurve nur erahnen kann. Dank 110 Metern Länge ein recht langer Spaß.

Links neben der Reifenrutsche startet die Black Hole Riesenrutsche. Diese mit 106 Metern nur geringfügig kürzere Rutsche bietet verschiedene Daylight-Motive und Lichteffekte und schlängelt sich ebenso wie die Reifenrutsche mit schnellen Richtungswechseln dem Landebecken entgegen, welches einen sanft auffängt. Auch diese Rutsche macht dank guter Verarbeitung jede Menge Spaß.

Zur Erholung nach der überraschend guten Rutschpartie gibt es neben dem bereits erwähnten Erlebnisbecken noch ein Außenbecken. Dieses ist allerdings entgegen jeder Vermutung sehr kalt und keinesfalls angenehm temperiert. Trotz bereits frühlingshafter Temperaturen während unseres Besuches nicht zu empfehlen.