Wöhrdbad Regensburg
besucht im Mai 2015Erlebnisbericht vom 21. Juni 2015
Durch die bayrische Stadt Regensburg fließt die Donau und fast genau in der Stadtmitte gibt es die beiden Donau-Inseln Oberer Wöhrd und Unterer Wöhrd. An der westlichen Spitze des oberen Wöhrd befindet sich neben einer Sportstätte des Freibad Wöhrdbad Regensburg. Die Anreise ist mit dem Auto denkbar unkompliziert, direkt am Bad gibt es einige kostenfreie Parkplätze für die Besucher. Wer lieber mit Bus und Bahn ins Sommerbad möchte, muss sich auf einen kleinen Fußweg gefasst machen. Denn auf der Insel selbst gibt es keine Bushaltestelle, die nächste Ausstiegsmöglichkeit befindet sich am Dultplatz direkt gegenüber der Brücke zur Insel Oberer Wöhrd. Der Haupteingang ist an der großen Aufschrift Wöhrdbad zu erkennen, welche in Versalien auf das Sommerbad aufmerksam macht.
Direkt nach dem Bezahlen an der Kasse steht man im Eingangsbereich des Wöhrdbades. Ein Rondell aus Sitzen ermöglicht eine kurze Rast, um auf Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder zu warten. Gerade aus geht es zur badeigenen Gastronomie, welche aus einer Sonnenterrasse und einem Kiosk besteht. Dort gibt es neben erfrischendem Eis auch kühle Getränke und den ein oder anderen Snack.
Links befinden sich die Umkleiden des Wöhrdbades Regensburg. Die überdachten Umkleiden sind zweckmäßig und es gibt sowohl Sammelumkleiden als auch Einzelkabinen. Für nicht benötigte Klamotten und Taschen stehen Kleiderspinte zur Verfügung, welche gegen Pfand in Form einer 1- oder 2-Euro-Münze genutzt werden können. Warmwasser-Duschen und saubere Sanitäreinrichtungen ergänzen den Umkleidebereich.
Weitere sanitäre Anlagen gibt es gegenüber des Freizeitbeckens. So muss man nicht immer den weiten Weg Richtung Eingang auf sich nehmen. Bei Hochbetrieb gibt es an einem Imbiss-Wagen außerdem die Möglichkeit, sich mit kühlen Getränken einzudecken.
Direkt nach dem Umziehen kann man sich auf insgesamt acht Bahnen im 50 Meter langen Sportbecken austoben. Teilweise sind die Bahnen per Wave Killer voneinander getrennt, außerdem sorgen ein paar Startblöcke für den sportlichen Start ins Wasser. Wer gerne tief eintauchen möchte, kann sich vom 1-Meter-Sprungbrett oder vom 3-Meter-Sprungturm ins kühle und nur solarbeheizte Nass stürzen.
Vorbei am Bademeister-Wachturm über dem Gerätehaus geht es weiter zur gepflegten Liegewiese. Auf der Grünfläche gibt es für Kinder einen Kinderspielplatz, Erwachsene oder Jugendliche können sich am Beachvolleyball-Platz ein Match liefern.
Für Wasserspaß im Sommerbad in Regensburg sorgt das Freizeitbecken. Eine Wasserkanone schießt dabei vom Beckenrand ins Wasser und massiert Nacken und Rücken. Ein Strömungskanal lässt Freibad-Freunde gemütlich ihre (halben) Runden drehen und Geysire lockern den Wasserspaß zusätzlich auf. Der ganzseitige Beckeneinstieg über erfolgt über eine Treppe, das flache Wasser im Einstiegsbereich ermöglicht auch Nichtschwimmern die Teilhabe am Wasserspaß.
Kinder können sich im halbrunden Planschbecken vergnügen. Der Wasserspaß beschränkt sich dabei allerdings auf einen Wasserpilz in der Beckenmitte. Eine Kinder-Rutsche oder wasserspeiende Figuren gibt es leider keine.
Klares Highlight und unser Besuchsgrund ist die gelbe Riesenrutsche im Wöhrdbad Regensburg. Das knallig gelbe Spaßgerät steht am Beckenrand, der Start ist über einen zweigeteilten Treppenaufstieg zu erreichen. Eine Startampel gibt es nicht, die Rutsche ist von oben perfekt einsehbar und lässt die Abstände gut abschätzen. Los geht es mit einem kleinen Drop auf eine kurze Gerade, danach folgt eine kleine S-Kurve, welche in eine kurze Linkskurve übergeht. Erneut geht es durch eine schaukelige S-Kurve, ehe man durch die 180°-Kurve saust. Die Abschluss-Gerade bringt den Rutscher per Drop und Plumpsauslauf zurück ins Freizeitbecken.
Die Rutsche macht vor allem dann Spaß, wenn man sich bereits am Start ordentlich in die Rinne wirft. Dann schaukelt man auch in den Kurven teils kräftig auf und macht Bekanntschaft mit den passend angebrachten Schwallschutz-Blenden. Kinder und weniger erfahrene Rutscher können problemlos im Sitzen rutschen und kommen dann langsam und sicher die Rutsche herunter.
Fazit
Das Wöhrdbad Regensburg ist das einzige Freibad in der ostbayrischen Stadt. Das Sommerbad auf der Donau-Insel lockt vor allem mit seinem großen, 50 Meter langen Sportbecken und der umgebenden, naturnahen Liegewiese. Aber auch Freizeit-Freunde kommen dank Erlebnisbecken und Riesenrutsche auf ihre Kosten. Die gesamte Anlage ist sehr gepflegt und das Personal war bei unserem Besuch sehr freundlich. Eine lange Anfahrt lohnt sich aufgrund des begrenzten Angebotes nicht, wer aber in Regensburg nach einer Abkühlung und etwas Rutschenspaß unter freiem Himmel sucht, ist im Wöhrdbad Regensburg genau richtig.
Kommentare
09. September 2016 09:09
Sehr treffende Beschreibung! Schönstes Bad ever! Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass es noch das Westbad gibt, ein Frei- und Hallenbad.
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