Water World Wallisellen

Nordöstlich von Zürich sorgt die Water World Wallisellen für Badevergnügen und Rutschenspaß. Die Freizeiteinrichtung besteht aus einem ganzjährig geöffneten Erlebnisbad und einem im Sommer nutzbaren Freibad. Wallisellen liegt verkehrsgünstig im Großraum Zürich und ist mit der Stadt über mehrere S-Bahnlinien verbunden. Individualreisende gelangen über die Autobahn A1 direkt nach Wallisellen. Das Schwimmbad ist gut ausgeschildert und problemlos zu finden. Am Schwimmbad gibt es einen großen, kostenpflichtigen Parkplatz.

Der Eingangsbereich des erst 2014 komplett umgebauten und dann auf den Namen Water World getauften Hallenbades erinnert noch an das ehemals reine Sportbad. Im Foyer gibt es einen kleinen Bademodenshop, in dem man sich mit Schwimmklamotten und Badezubehör eindecken kann. Eintrittskarten gibt es beim freundlichen Personal am Kassen-Counter. Nach der Bezahlung geht es dann weiter zum Umkleidebereich.

Die Umkleiden befinden sich schon in der eigentlichen Schwimmhalle, sind von dieser aber durch Trennwände getrennt. Die Umkleiden sind nach Männern und Frauen getrennt. Die einzelnen Umkleideräume sind klassische Sammelumkleiden mit innen liegenden Einzelkabinen. Alternativ kann man sich auch einfach auf der Umkleidebank umziehen. Zur Nutzung der Spinde wird eine 1CHF-Münze benötigt. Das Geld gibt es beim aufschließen wieder zurück.

Die Duschen sind ebenfalls nach Geschlechtern getrennt und befinden sich im Übergangsbereich zwischen Umkleiden und Wasserlandschaft. Nach erledigter Körperpflege kann nun das Schwimmbad-Vergnügen beginnen.

Man sieht dem Bad deutlich den Ursprung als Sportbad an. Den meisten Platz in der Schwimmhalle nimmt das 50 Meter lange Sportbecken ein. Sechs Bahnen stehen ambitionierten Schwimmern zur Verfügung, gestartet werden kann von Startblöcken. Einfach drauf los schwimmen ist jedoch eher unerwünscht, man sollte sich vorher am Belegungsplan und an den Aushängen über die Belegung und Verfügbarkeit der einzelnen Schwimmbahnen informieren.

Abgesetzt von der Sport-Ebene befinden sich in einer Mulde der Schwimmhalle zwei weitere Becken. Am Sprungbecken kann man von einem 1-Meter-Sprungbrett und einem 3-Meter-Sprungbrett ins tiefblaue Becken springen. Die stimmige Unterwasserbeleuchtung setzt das tiefe Becken schön in Szene.

Im daneben befindlichen Kinderbecken können sich die kleinen Wasserratten austoben. Der Kinderbereich ist nur durch einen schmalen Durchgang zugänglich, sodass Kinder vom tiefen Wasser des Sprungbeckens gut abgeschirmt sind. Im Wasser sorgen eine Frosch-Rutsche und mehrere wasserspeiende Figuren für Abwechslung. Ein flacher Strandeinstieg ermöglicht den einfachen Zugang zum Planschbecken. Eltern können auf einer Art Sitztribüne Platz nehmen und so ihren Nachwuchs beaufsichtigen.

Mit der Erweiterung 2014 ist ein Anbau im Wintergarten-Stil mit großen Glasflächen und hellen Materialien dazu gekommen. In dem separaten und per Glasscheibe von der Schwimmhalle getrennten Raum befinden sich zwei Becken. Das Erlebnisbecken sorgt dabei mit allerlei Attraktionen für Unterhaltung. In einer Whirlbucht kann man sich den sprudelnden Geysiren hingeben während andere Badegäste um einen herum im Strömungskanal kreisen. Die Whirlliegen laden zum relaxen ein.

Das Lehrschwimmbecken ist die perfekte Ergänzung zum Sportbad. Das Nichtschwimmerbecken ist durchgängig 1,20 Meter tief und verfügt über einen breiten Treppeneinstieg. Wie im Erlebnisbecken sorgt auch hier eine Unterwasserbeleuchtung für ein gemütliches Ambiente - vor allem in trüben Tagen, in den Morgenstunden oder am Abend kommt das gut zur Geltung.

Die Water World Wallisellen wurde 2014 nicht nur um die beiden Becken sondern auch um zwei Rutschen erweitert. Der Rutschenbereich ist mit großen Glasfronten von der Schwimmhalle und vom Erlebnisbereich abgetrennt, der Rutschenlärm bleibt also dort wo er auch entsteht.
Von einer 9,20 Meter hohen Plattform aus starten die beiden Riesenrutschen. Wir legen mit der roten Turborutsche los, die vor allem durch den Hängestart auffällt. Nach dem Grünsignal auf der Ampel hängt man sich an die Stange am Start und lässt sich dann in die Röhre fallen. Alternativ kann man sich natürlich auch hinsetzen und an der Stange in das schwarze Loch ziehen. Im fast freien Fall geht es dann nach unten, ehe man mit ordentlich G-Kräften durch die enge Rechtskurve gezogen wird. Am Ende der 52,20 Meter langen Röhre wartet ein Flachwasser-Auslauf.

Die von außen gelbe Black Hole Röhrenrutsche ist eine interaktive Rutsche. Drei Knöpfe am Start erlauben die Wahl zwischen unterschiedlichen Effekt-Programmen, wodurch sich jede Rutschpartie ein wenig anders anfühlt. Die Effekte sind abwechslungsreich und bestehen aus farbwechselnden LED-Lauflichtringen, Stroboskop-Effekten und vollflächig beleuchteten Röhrenabschnitten. Nach 83,20 spaßigen Rutschenmetern landet man auch hier im Flachwasser-Auslauf.

Im Sommer gesellt sich zum Hallenbad noch ein Freibad dazu. Dort wartet jede Menge Bade- und Planschvergnügen, Rutschenspaß gibt es ebenfalls an der frischen Luft. Eine große Liegewiese bietet viel Platz unter großen schattenspendenden Bäumen. Kinder können sich auf einem Sand-Spielplatz austoben.
Die Wasserlandschaft ist riesig und kann sich durchaus sehen lassen. Das Erlebnisbecken im Freibad bietet eine große Wasserfläche und hängt mit dem Sportbecken zusammen. Eine Fontäne in der Beckenmitte sorgt für erfrischende Abwechslung und ist auch ein optisches Highlight. Leider konnten wir die Fontäne nicht in Aktion erleben, da wir außerhalb der Freibad-Saison im Schwimmbad waren.

In das Erlebnisbecken mündet die gelbe offene Riesenrutsche, die aus 2,50 Metern Höhe startet und nach 20 Metern paar Zentimeter über der Wasseroberfläche endet. Der Verlauf sieht schaukelig aus, leider konnten wir die Rutsche nicht ausprobieren.

Die beiden verbleibenden Becken im Freibad sind eher etwas für sportliche Naturen. Am Sprungbecken im Freibad kann man sich aus bis zu fünf Metern Höhe vom Sprungturm ins Wasser stürzen. Weitere Sprungmöglichkeiten bieten das 1-Meter-Sprungbrett und das 3-Meter-Sprungbrett.

Sportler haben die Möglichkeit, neben dem Olympiabecken im Hallenbad auch im Freibad ihre Bahnen zu ziehen. Das Sportbecken bietet mehrere Schwimmbahnen und ist sowohl mit dem Erlebnisbecken als auch mit dem Sprungbecken verbunden. Ein Wechsel zwischen den Arealen ist also jederzeit möglich, ohne das Wasser zu verlassen.