Wartbergfreibad Pforzheim

besucht im Juli 2016
Wartbergbad Pforzheim

Erlebnisbericht vom 10. September 2016

Seit 1966 sorgt das Wartbergfreibad Pforzheim in der Nordstadt für sommerlichen Badespaß. Seit 2010 wird das Bad nicht mehr alleine von der Stadt sondern maßgeblich von einem Bürgerverein betrieben, um die Diskussionen über Schließungen des bei Pforzheimern und Anliegern sehr beliebten Bades möglichst im Keim zu ersticken. Das Wartbergfreibad befindet sich auf dem namensgebenden Wartberg in ruhiger und dennoch gut erreichbarer Lage. Pforzheimer können das Bad prima mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen, Besucher von außerhalb profitieren von einem kostenfreien Parkplatz direkt vor dem Haupteingang.
Wartbergbad Pforzheim
Fast jedes größere Freibad ist in der Hochsaison auf Aushilfskräfte angewiesen - so auch das Wartbergfreibad. An der Kasse am Eingangsbereich wurden wir bei unserem Besuch eher lustlos begrüßt. Auf unseren Hinweis, dass wir einen Termin mit dem Schichtführer haben wurde pampig und ablehnend reagiert. Nach etlichen Telefonaten und weiteren Minuten des Wartens wurden wir dann schließlich ins Bad gelassen. Anderen Badegästen ging es augenscheinlich nicht besser, auch hier herrschte ein rauer Umgangston an der Kasse - von Freundlichkeit war hier keine Spur. Hoffentlich ein unschöner Einzelfall, denn so macht man sich sicher keine Freunde.
Die Schwimmmeister waren bei unserem Besuch übrigens sehr locker und trotz vieler Besucher im Bad sehr gut gelaunt und entspannt - so macht zumindest der Aufenthalt im Bad Spaß, wenn man an der Kasse vorbei ist.
Wartbergbad Pforzheim
Das Wartbergfreibad ist recht weitläufig und von der Wasserlandschaft ist hinter dem Eingangsbereich erst einmal keine Spur. Hier befinden sich lediglich die Umkleiden. In dem zweistöckigen Gebäude ziehen sich die Damen oben und die Herren unten um. Zur Nutzung der Kleiderspinde wird ein Vorhängeschloss benötigt, ein Pfandsystem mit Münzgeld gibt es nicht.
Wartbergbad Pforzheim
Die Duschen befinden sich gleich neben den Umkleideräumen. Hier kann man sich an offenen Duschplätzen abbrausen und so der Körperpflege vor und nach dem Badbesuch nachkommen. Im Wartbergfreibad Pforzheim steht warmes Wasser kostenfrei zur Verfügung, allerdings mit dem Hinweis auf die maximal erlaubte Duschzeit von fünf Minuten. Das sollte ausreichen, um sich gründlich zu waschen. Längeres Duschen wäre auch unnötige Ressourcenverschwendung.
Wartbergbad Pforzheim
Auf dem Weg zur Wasserlandschaft und zur Liegewiese kommt man an den diversen Freizeitmöglichkeiten im Wartbergfreibad Pforzheim vorbei. Es gibt zwei große Basketball-Plätze, einen Volleyball-Platz (Hartplatz) und mehrere Tischtennis-Platten.
Wartbergbad Pforzheim
Ein Stückchen weiter gelangt man dann zu den Becken des Freibades. Etwas abgelegen auf der Liegewiese sorgt das Kinderbecken für Wasserspaß bei den kleinen Badegästen. Mit Regenbogen-Rutsche, einem wasserspeienden Elefanten und einer Wasser-Kaskade mit Staustufen ist die Kinder-Wasserlandschaft gut ausgestattet. Für Sonnenschutz sorgen zwei große Sonnensegel. Direkt am Kinderbecken gibt es einen eigenen Sanitärbereich für die Pampersrocker, Wickeltisch inklusive. Außerdem stehen auf der Rasenfläche diverse Spielplatz-Spielgeräte zur Verfügung, sodass auch für Unterhaltung abseits des Wassers gesorgt ist.
Wartbergbad Pforzheim
Das große Spaßbecken hat die Form eines umgedrehten Vs und verfügt über zwei breite Treppeneinstiege, die den Zugang zum Wasser ermöglichen. Das Nichtschwimmerbecken verfügt über eine Attraktionen wie Geysire oder Schwallduschen, in der Mitte des Vs startet allerdings eine zweigeteilte Beckenrutsche.
Wartbergbad Pforzheim
Die Peitschenrutschen münden ins Erlebnisbecken und sind somit eine alternative Möglichkeit, um schnell und spaßig ins Becken zu gelangen. Die beiden Edelstahl-Rutschen werden von einem eiskalten Wasserfilm benetzt. Mit einer steilen Schussfahrt geht es dann hinab ins Becken.
Wartbergbad Pforzheim
Noch mehr Rutschenspaß gibt es auf der offenen Riesenrutsche, die hinter dem Erlebnisbecken vom fast neun Meter hohen Rutschenturm startet. Die Rutsche von Rolba-Nautic hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, ein Baujahr ist uns allerdings nicht bekannt. Die Rutsche ist 83 Meter lang und mündet nach einer schaukeligen und flotten Rutschpartie per Plumpsauslauf ins Spaßbecken. Auf dem Weg vom Start zum Auslauf geht es durch zahlreiche schnelle Richtungswechsel und scharfe S-Kurven, Schwallschutzblenden verhindern ein Herausfallen aus der Rutsche. Dank guter Verarbeitung macht der Ritt durch die Rinne auch nach mehreren Rutschpartien noch Spaß - ein tolles Spaßgerät!
Wartbergbad Pforzheim
Abseits des Spaß- und Kinderbereiches können sich Sportler im 50 Meter langen Sportbecken austoben. Auf acht Bahnen ist reichlich Platz, von Startblöcken kann ins Wasser gesprungen werden. Alternativ gibt es natürlich Beckenleitern am Rand.
Wartbergbad Pforzheim
Gleich neben dem Sportbecken geht es hoch hinaus. Am Sprungbecken steht eine zehn Meter hohe Sprunganlage mit diversen Sprungmöglichkeiten. Auf der Beckenseite des Turms geht es unten mit einer breiten 1-Meter-Sprungplattform los. Eine separate 3-Meter-Sprungplattform steht etwas abseits vom Sprungturm. Am Turm sind Sprungmöglichkeiten aus drei Metern, fünf Metern, 7,5 Metern und zehn Metern vorhanden. Auf der gegenüberliegenden Beckenseite kann man von einem 1-Meter-Sprungbrett und von einer 3-Meter-Sprungplattform ins kühle Nass springen.
Wartbergbad Pforzheim
Wer lieber zuschaut und nicht aus zehn Metern in die Tiefe springen möchte, kann dies von der Sonnenterrasse des Freibad-Restaurants aus machen. Am Kiosk gibt es allerlei Leckereien aus der Schwimmbad-Küche. Neben warmen Speisen gibt es natürlich auch Eis am Stiel, kalte Getränke, Kaffee und Süßigkeiten. Hier lässt es sich also aushalten, während man dem Treiben um sich herum zusieht - Sonnenbad inklusive.
Wartbergbad Pforzheim

Fazit

Bis auf unsere wenig schöne Begegnung mit dem Kassenpersonal können wir ein durchweg positives Fazit ziehen. Das Wartbergfreibad bietet viel Platz auf einem sehr gepflegten Gelände, die Freizeitmöglichkeiten außerhalb der Wasserlandschaft haben uns gut gefallen. Einzig die Lage abseits des restlichen Freibad-Geschehens ist ein wenig schade, entsprechend schlecht besucht waren Basketball-Platz und Tischtennis-Platten. Die Wasserlandschaft ist schön groß, leider fehlen dem Freizeitbecken Attraktionen wie Schwallduschen oder Geysire. Dafür macht die Peitschenrutsche umso mehr Spaß, die Treppe als Einstieg ins Becken ist somit für Rutschenfans unnötig.
Die offene Riesenrutsche von Rolba-Nautic ist ganz klar das Highlight im Wartbergfreibad Pforzheim. Die Freibad-Rutsche geht flott zur Sache, der Verlauf ist anfangs noch gemächlich und wird zum Ende hin immer schaukeliger und man schwingt immer höher. Am Ende landet man mit einem großen Splash im Spaßbecken. Durch die ruhige Lage in der Nordstadt von Pforzheim kann man hier entspannen und dem Stress der Stadt entfliehen. Ein Besuch lohnt sich also auf alle Fälle, Fans von alten Rutschen sollten sich das Bad auf jeden Fall vormerken.

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Schwimmbad

Wartbergfreibad Pforzheim
Steingrubenweg
75177 Pforzheim
DeutschlandDeutschland

Telefon: 0 72 31 39 27 82
Webseite: Wartbergfreibad Pforzheim
Email: stadtbad@stadt-pforzheim.de

Ausstattung

  • Sprungbecken
  • Sportbecken
  • Spaßbecken
  • Kinderbecken
  • Riesenrutsche
  • Peitschenrutsche
  • zehn Meter hoher Sprungturm

Becken

Wartbergbad Pforzheim
Spaßbecken
  • zwei breite Treppeneinstiege
  • Peitschenrutsche
  • Auslauf der Riesenrutsche
Wartbergbad Pforzheim
Kinderbecken
  • Regenbogen-Rutsche
  • wasserspeiender Elefant
  • Wasser-Kaskade mit Staustufen
  • zwei große Sonnensegel
Wartbergbad Pforzheim
Sportbecken
  • acht Bahnen
  • Startblöcke an jeder Bahn
  • 50 Meter lang
Wartbergbad Pforzheim
Sprungbecken
  • zehn Meter hoher Sprungturm
  • 1-Meter-Sprungbrett
  • 3-Meter-Sprungbrett
  • 3-Meter-Sprungplattform
  • 5-Meter-Sprungplattform
  • 7,5-Meter-Sprungplattform
  • 10-Meter-Sprungplattform

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