Schwarzenbergbad Saarbrücken

Das Schwarzenbergbad Saarbrücken ist das größte Freibad der saarländischen Landeshauptstadt. Das Freibad war zur Eröffnung 1959 ein Geschenk der saarländischen Totogesellschaft an die Stadt Saarbrücken, weshalb das Freibad auch unter dem Namen Totobad bekannt ist. Das Bad liegt am Stadtrand von Saarbrücken auf dem namensgebenden Schwarzenberg in ruhiger Lage, umgeben von viel Wald und Natur. Direkt vor dem Gebäude stehen einige Parkplätze zur Verfügung, weitere Parkmöglichkeiten findet man entlang der Straße.

Der Eingangsbereich ist Freibad-typisch schlicht und einfach aufgebaut. Rechts gibt es zwei Kassenschalter, wo man seinen Eintritt bezahlt und dann ins Bad gelangt. Je nach Andrang sind hier entweder beide oder nur ein Schalter geöffnet. Auf der linken Seite befindet sich das Ausgangs-Drehkreuz, um das Bad zu verlassen.

Die Umkleiden im Schwarzenbergbad Saarbrücken sind vollständig überdacht und bieten ausreichend Platz, um sich umzuziehen. Der gesamte Bereich ist gepflegt und die Umkleiden sind sauber. Die Umkleiden sind unterteilt in Familienumkleiden, Sammelumkleiden und Einzelumkleiden. Außerdem gibt es hier Warmwasser-Duschen für das Duschen vor und nach dem Badbesuch. Schließfächer sind ausreichend vorhanden, diese können allerdings nur mit einem eigenen Bügelschloss verschlossen werden. Ein Pfand-Schließsystem oder gar ein elektronisches Schließsystem mit Chip gibt es hier nicht.

Das Gelände des Schwarzenbergbades ist riesig. Man fühlt sich hier vielmehr in einem großen Park als in einem Freibad. Neben der riesigen Liegewiese mit zahlreichen schattigen Plätzen gibt es eine große Minigolf-Anlage, einen Kinderspielplatz und ein Beachvolleyball-Feld. Ein großes Restaurant mit Kiosk im Erdgeschoss und Rund-Terrasse um das Gebäude sorgt für das leibliche Wohl der Badegäste. Die Beckenlandschaft verteilt sich über das riesige Gelände, die Laufwege zu den mit fest angelegten Wegen verbundenen Angeboten sind entsprechend groß - je nach ausgesuchtem Platz auf der Liegewiese.

Direkt nach den Umkleiden geht es einen kleinen Hügel hoch und man kommt am großen Aktionsbecken vorbei. Hier erwartet den Freibad-Besuch eine Wasserfläche von 1.450 Quadratmeter. Hier wird die komplette Bandbreite für ausgedehntes Badevergnügen unter freiem Himmel aufgefahren. So gibt es Schwallduschen, einen großen Wasserpilz, einen relativ gemächlichen Strömungskanal, eine Whirlbucht und mehrere Liegemulden. Massagedüsen und eine Becken-Kinderrutsche runden das umfangreiche Angebot ab. Außerdem dient das Becken als Landebecken für die Riesenrutsche, dazu später mehr.

Weiter geht es zu den Ursprüngen des ehemals als reines Wettkampfbad gedachten Freizeitareals. Das Sportbecken befindet sich neben einer riesigen Beton-Tribüne, welche auch als Liegefläche dient. Das Becken ist 50 Meter lang und 21 Meter breit und bietet acht Bahnen mit jeweils acht Startblöcken am Fuß- und Kopfende des Beckens. Die Wasserfläche bietet entsprechend viel Platz für Schwimmer und Sportler.

Direkt daneben befindet sich das Sprungbecken, welches mit seiner Dimension von 20 x 21m fast schon als zweites Schwimmerbecken durchgeht. Hier finden Springer zwei 3-Meter-Sprungtürme und zwei 1-Meter-Sprunganlagen.

Und auch an die kleinen Badegäste wurde im Schwarzenbergbad Saarbrücken gedacht. Das große Planschbecken war bei unserem Besuch in den frühen Morgenstunden noch leer. Mit 15 Metern Durchmesser wird hier allerdings reichlich Wasserfläche geboten, wo sich die kleinen Racker austoben können. Attraktionen gibt es keine, lediglich ein Wasserbrunnen mit Überlauf in der Beckenmitte ist integriert. Eine Rutsche, Spritzfiguren oder ähnliches sucht man vergebens. Schade, hier hätte man viel Platz für solche kleinen Attraktionen und man würde das Becken mit seinen Sitzgelegenheiten rund um das Becken wesentlich attraktiver machen.

Die Beckenlandschaft kann also schon mal überzeugen. Doch wie sieht es mit der Riesenrutsche aus? Hier hat das Schwarzenbergbad Saarbrücken eine offene Rutsche mit 80 Metern Länge zu bieten. Die Rutsche mit dem Baujahr 1983 ist vollständig hangverlegt und hat eine Starthöhe von fast acht Metern. Der Start beginnt eher gemütlich mit einer langgezogenen Rechtskurve, doch schnell wird man schön beschleunigt und der schaukelige Verlauf lässt die Rutsche zum wahren Spaßgerät mutieren. Im Mittelteil geht es unter einer Brücke hindurch, durch einen übertunnelten Teilabschnitt, anschließend durch eine scharfe S-Kurve und schließlich durch zwei weitere Kurven ins Aktionsbecken, wo man per Plumpsauslauf ins etwa hüfthohe Wasser schießt. Extrem spaßig, schnell, schaukelig - so muss eine Freibad-Rutsche sein!