Landal Het Vennenbos Hapert

Bis 1994 wurde der Ferienpark Landal Het Vennenbos Hapert unter dem Namen Center Parcs betrieben, seither ist Landal GreenParks für den Betrieb verantwortlich. Bei den Ferienparks von Landal GreenParks gehört eigentlich nie ein Erlebnisbad zur Standard-Ausstattung, Ausnahme bilden die ehemaligen Center Parcs, bei denen man die tropischen Erlebnisbäder weiter betreibt. So auch im Landal Het Vennenbos in der niederländischen Provinz Nordbrabant. Hapert liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Eindhoven. Die Anreise über die Autobahn und anschließend ein paar Meter über die Landstraße ist problemlos. Sein Fahrzeug kann man auf dem großen und kostenfreien Parkplatz für Tagesbesucher abstellen, danach geht es zu Fuß weiter zum Hauptgebäude.

Die riesige Markthalle erinnert mit tropischer Aufmachung, den kleinen Boutiquen, Restaurants und Bars sofort an Center Parcs. Alles wirkt hell und freundlich, die tropische Bepflanzung und das seicht vor sich hin plätschernde Wasser sorgen für Urlaubsatmosphäre.
Eintrittskarten zum subtropischen Schwimmparadies gibt es an der Rezeption. Nach dem Bezahlen geht es nun durch eine Drehkreuzanlage weiter zum Umkleidebereich.

Die Umkleiden sind klar strukturiert. In zwei langen Gängen kann man sich eine freie Umkleidekabine aussuchen und sich dort bequem umziehen, ausreichend groß sind die Kabinen auf jeden Fall. Während die Umkleidekabinen so auch aus anderen Bädern bekannt sind sieht es bei den Kleiderspinden ganz anders aus. Am Schrank befindet sich ein Tastenfeld mit Ziffern von 0-9. Vor dem verschließen des Schrankes vergibt man hier eine PIN und nur mit dieser Kombination kann man den Schrank nach dem verschließen wieder öffnen. So wird weder Pfand noch Schlüssel benötigt, lediglich den Code sollte man sich gut merken.Für alle Vergesslichen gibt es aber auch normale Spinde, bei denen dann Pfand in Form von einer Euro-Münze in den Spind geworfen werden muss.

Die Duschen befinden sich im Übergangsbereich zwischen Umkleiden und Wasserlandschaft. Eine Geschlechtertrennung findet nicht statt, geduscht werden kann ausschließlich in Badeklamotten.

Der Wasserspaß wartet in der tropischen Schwimmhalle, die mit einer offenen Raumaufteilung, netter Gestaltung und viel Licht überzeugt. Im vorderen Bereich sorgt ein großer Lichtkegel für viel Sonne. Weiter hinten ist das Dach abgeflacht, hier ist es ein wenig dunkler.
Das große Wellenbecken ist zwar nicht wie in vielen Center Parcs organisch geformt und besitzt nur eine rechteckige Form. Dem Wellenspaß tut dies jedoch keinen Abbruch und so kann man nach dem Einstieg über den flachen Strand in den Wellen toben.
Von der dekorierten Beckenwand ergießt sich ein Wasserfall ins tiefblaue Becken.

Auf unserem Rundweg durch die Schwimmhalle kommen wir auch an den beiden in der rechten hinteren Ecke platzierten Whirlpools vorbei. Die beiden von Pflanzen umgebenen Sprudelbecken bieten Platz für jeweils bis zu sechs Personen und laden mit herrlich warmem Wasser zum relaxen ein.

Richtig gelungen ist die Wasserlandschaft für Kinder. Die kleinen Badegäste können sich im Kinderbecken austoben und dort im Dschungelhaus spielen und auf der kleinen Kinderrutsche erste Rutscherfahrungen sammeln.

Abenteuerlich geht es in der Kinderrutschenbucht zur Sache. An dem großen und nett gestalteten Planschbecken gibt es zwei Rutschen, die für Spaß sorgen. Beide Spaßgeräte münden in das 20 Zentimeter tiefe Wasser. Eltern können Ihren Nachwuchs von den am Becken stehenden Liegen aus beaufsichtigen.

Vom Rutschenberg geht der Kinder-Rutschenspaß los. Die Kinder-Turborutsche ist ideal, um sich als Kind an größere Rutschen heranzutrauen. Die 800er-Röhre ist recht gemütlich, wirklich schnell wird man auch mit viel Schwung eher nicht. Unten geht es dann gemächlich in das Planschbecken. Eigentlich ist die Rutsche nur für Kinder zugelassen, wenn man jedoch entsprechende Rücksicht walten lässt sagt auch keiner was, wenn man sich als Erwachsener den Spaß gönnt.

Die zweite Rutsche an der Dschungelbucht ist eine normale Breitrutsche, die vom Rutschenhügel hinab ins Wasser führt. Hier können zwei oder drei Kinder parallel rutschen und so gemeinsam Spaß haben.

Die weiteren Becken im Freizeit- und Erlebnisbad im Landal Ferienpark Het Vennenbos Hapert sind eher zum entschleunigen und erholen gedacht. Das Freizeitbecken ist in eine wunderschöne Pflanzenwelt eingebettet und sorgt mit viel Geblubber, angenehm temperiertem Wasser und einer Bucht mit halbrunder Whirlliegefläche für reichlich Entspannung. Im Becken Sprudeln Geysire, die stimmig von einer Unterwasserbeleuchtung in Szene gesetzt werden.

Über einen Durchschwimmkanal gelangt man ins Außenbecken. Der Outdoor-Pool ist ganzjährig nutzbar, an Attraktionen gibt es lediglich einen Geysir in der Beckenmitte.

Ein weiteres Außenbecken ist das Ruhe-Außenbecken. Hier kann man sich an der frischen Luft auf zahlreichen Whirlliegen ausruhen und sich von warmen Geysiren umsprudeln lassen.

Rund um die beiden Außenbecken gibt es eine ausgedehnte und sehr gepflegte Liegewiese, auf der man sich im Sommer niederlassen kann. Ein Fußweg führt durch die Außenanlage und lädt zu einem kurzen Spaziergang ein.
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Richtig gelungen und in die Natur eingebettet ist die komplett außen verlaufende Wildwasserbahn. Lediglich der Start befindet sich im Innenbereich. Vom Start weg wird man von großen Wassermassen durch den Wildbach getrieben. Die Rutschpartie wird allerdings von mehreren Zwischenbecken, in denen man sich auch mal eine längere Zeit verweilen kann, gebremst. Nach dem letzten Zwischenbecken wartet der spaßigste Abschnitt, hier geht es dann nämlich recht rasant zur Sache, ehe man unter Lamellen hindurch in den Innenbereich gelangt und dort im tiefen Auslaufbecken aufgefangen wird. Aufgrund der recht tiefen Zwischenbecken und der starken Strömung ist die Rutsche nichts für Kinder und definitiv nur für Schwimmer geeignet.

In der tropischen Erlebnisbad-Halle des Landal Het Vennenbos im niederländischen Hapert gibt es zwei weitere Rutschen. Die Turborutsche startet von einem kleinen Podest im hinteren Bereich der Halle. Die Starthöhe beträgt nur 2,20 Meter, der Verlauf ist von keiner Stelle aus einsehbar und man sieht auch nicht, wo die Reise hin geht. Die ab fünf Jahren freigegebene Röhrenrutsche beginnt mit einem kleinen Drop, von hinten schießt einem dabei das Wasser in den Rücken. Mit Schwung am Start wird man einigermaßen flott, ansonsten ist die Rutschpartie durch die unbeleuchtete Röhre eher unspektakulär. Nach 19 Metern endet die Rutsche im Spaßbecken.

Das Spaßbecken bietet neben der Auslaufzone der grünen Turborutsche eine große Sprudelfläche, die das Wasser zeitweise kräftig aufwirbelt. Von Palmen umgeben und unter einer Art Wintergarten-Dach kann man hier aber auch einfach ein wenig entspannen und nach der Rutschpartie ausruhen. Über eine Treppe gelangt man dann wieder nach oben in die Schwimmhalle.

Zu guter Letzt schauen wir uns die unserer Meinung nach beste Rutsche im Landal Het Vennenbos an. Die Black Hole startet von einem Podest hinter dem Wellenbecken aus 5,70 Metern Höhe. Nach oben gelangt man über eine schmale Treppe. Los geht es mit dem blinkend gelbem Startsignal der Ampelanlage. Auf dem Weg nach unten wird die Rutschpartie durch mehrere Lichteffekte attraktiv gestaltet. Der Verlauf ist recht harmonisch, dennoch schwingt man bei Richtungswechseln schön nach oben. Am Ende wartet ein Plumpsauslauf in ein separates Landebecken. Die Sicherheit kommt dabei nicht zu kurz, das Becken wird ständig von einem Lifeguard überwacht.

Im Erlebnisbad des Landal Het Vennenbos in Hapert gibt es nicht nur reichlich Wasser- und Rutschenspaß sondern auch eine gute Auswahl an Speisen und Getränken. Am SB-Restaurant seitlich vom Wellenbecken kann man sich mit schwimmbadtypischer Kost, kalten und warmen Getränken sowie Eis versorgen. Viele bunte Sitzgelegenheiten an Kunststofftischen laden zum Verweilen ein - Blick auf das Wellenbecken inklusive.