Freizeitbad Simmern
besucht im August 2013Erlebnisbericht vom 04. November 2013
Das Freizeitbad Simmern befindet sich im Norden von Rheinland-Pfalz. Die Stadt Simmern gehört zum Rhein-Hunsrück-Kreis und bietet mit dem Spaßbad ein kleines, aber ausgewogenes Angebot für Schwimmbad-Freunde und Rutschenfans. Ein kleines Schild weist einem den Weg von der Hauptstraße Richtung Freizeitbad, aber selbst vor dem Bad sieht man nicht auf Anhieb, dass man hier richtig ist. Der Haupteingang sieht hier eher wie ein Seiteneingang aus und ist weder mit Logo noch mit dem Namen des Bades gekennzeichnet.
Drin präsentiert sich ein für Stadtbäder typischer Eingangsbereich mit Kassentresen und Drehkreuz für den Zutritt ins Bad bzw. in die Umkleiden. Letztere sind sauber und funktional gehalten, allerdings kamen uns die Kabinen enger als in anderen Bädern vor.
Durch die Duschen gehts dann ab ins Freizeitbad und hier steht man dann in der großen Schwimmhalle. Wenn man aus den Umkleiden kommt, findet man unmittelbar links das Kinderbecken mit wasserspeiendem Seelöwen, Kinderrutsche und schön bunter Wandbemalung. Rings um das Becken stehen Stühle zur Verfügung, in direkter Nähe ist außerdem das Restaurant, welches einen mit warmen Speisen und Getränken versorgt.
Den größten Teil der Schwimmhalle nimmt das große Sportbecken ein. Auf 25 Meter langen Bahnen können Schwimmer ihre Bahnen ziehen und dabei von Startblöcken ins Wasser starten. Im hinteren Teil steht am Beckenrand ein 1-Meter-Sprungbrett und direkt daneben ein Drei-Meter-Sprungturm. Die Halle wirkt durch die dunklen Holzbalken unter der weißen Decke und die wenigen Glasflächen recht dunkel und ungemütlich.
Im Erlebnisbereich ist dann schon mehr Licht vorhanden. Hier gibt es ein kleines Erlebnisbecken mit einer breiten Schwalldusche. Gleichzeitig dient das Becken als Landebecken für die Riesenrutsche. Direkt am Beckenrand integriert lädt ein Whirlpool zum Entspannen in angenehm warmem Wasser ein. Die Wassertemperatur im übrigen Bad ist dagegen recht frisch geraten und längerer Aufenthalt wird irgendwann mit blauen Lippen und zitternden Gliedmaßen bestraft.
Um sich warm zu halten, kann man allerdings auch die Treppen steigen und von dort die Tunnelrutsche hinabdüsen. Eine Ampelanlage gibt es nicht, das Landebecken ist allerdings auch vom Start weg einsehbar und entsprechend kann man abschätzen, ob die Bahn frei ist.
Und dann gehts ab in die mit Plexiglas überdachte Tunnelrutsche. Trotz der schon älteren Optik der bereits 1992 gebauten Riesenrutsche macht das Sportgerät Spaß. Die Übergänge sind kaum spürbar und trotz nur 46 Metern Länge kann man in den Kurven gut nach oben schaukeln, um anschließend per Plumpsauslauf ins Becken befördert zu werden.
Zum Abschluss bietet das Freizeitbad Simmern ein ganzjährig beheiztes Außenbecken, welches neben einer breiten Schwalldusche keine weiteren Attraktionen zu bieten hat und auch die Wassertemperatur ist alles andere als einladend. Allenfalls als Erfrischung bei sommerlichen Temperaturen kann man das Becken nutzen.
Fazit
Und so bleibt ein geteilter Eindruck vom Freizeitbad Simmern. Die Rutsche macht Spaß und der Whirlpool ist ideal, um nach der Rutschpartie zu entspannen. Allerdings gibt es sonst kaum Beckenauswahl und wenn doch, dann ist das Wasser für längeren Aufenthalt zu kalt. Für Bewohner in unmittelbarer Umgebung ist das Freizeitbad ein netter Anlaufpunkt, alle anderen sollten um das Bad dann aber einen weiten Bogen machen - hier gibt es deutlich bessere Bäder mit längeren Rutschen in der Umgebung.
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