Freibad Waldmohr

Sommerzeit ist Freibadzeit, so auch in der Verbandsgemeinde Waldmohr. Der offizielle Fremdenverkehrsort liegt verkehrsgünstig an der A6 zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken und ist entsprechend einfach mit dem Auto zu erreichen. Aber auch die Anbindung mit Bussen ist gewährleistet und dank Haltestelle direkt vor dem Freibad Waldmohr stellt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kein Problem dar. Vor dem Haupteingang stehen einige kostenfreie Parkplätze zur Verfügung, welche bei Hochbetrieb aber kaum für alle Badegäste ausreichen. So ist Parkplatzsuche in den umliegenden Seitenstraßen angesagt.

Der Eingangsbereich ist Freibad-typisch spartanisch ausgefallen und wirkt ziemlich düster. Rechts befindet sich der Durchgang ins Bad, doch zuerst muss man an der Kasse durch ein Sprechfenster seine Eintrittskarten erwerben. Danach geht es rein ins Bad und man befindet sich direkt im überdachten Umkleidebereich.

Die Umkleiden sind recht gepflegt und vor allem sauber, ein paar Schließfächer sind ebenfalls vorhanden. Diese reichen allerdings bei Weitem nicht aus, einem großen Andrang standzuhalten. Aber im Freibad stellt dies weniger ein Problem dar, denn die meisten Badegäste nehmen ihre Tasche mit auf die Liegewiese und Wertsachen sollte man ohnehin zu Hause lassen.

Auf dem Weg zur Liegewiese kommt man unweigerlich am Kiosk inklusive Sonnenterrasse vorbei. Hier gibt es eine reiche Auswahl an Freibad-typischen Speisen und Getränken. Außerdem wird ein großes Sortiment an Speiseeis bereit gehalten. Plätze gibt es zahlreich, einige davon werden von Sonnenschirmen überdacht.

Weiter geht es Richtung Liegewiese, vorbei an verstreut platzierten Spielgeräten für Kinder. Hier befindet sich tatsächlich jede Menge Luft zwischen den Kinderspielplatz-Attraktionen. Das verteilt zum einen die Kinder auf die Attraktionen, erschwert aber zum anderen die Aufsicht durch die Eltern. Einfacher ist da schon die Aufsicht beim Kinderplanschbecken, welches sich mitten auf der Liegewiese befindet. Mitten im kreisrunden Planschbecken gibt es einen fröhlich-roten Wasserpilz, außerdem befindet sich im Becken eine Kinder-Elefantenrutsche. Das Becken ist nicht gefliest sondern mit einer Art Folie ausgelegt, wodurch Stürze ins knöcheltiefe Wasser nicht allzu schmerzhaft sind. Leider fehlt dem Becken ein Sonnensegel und so sind die Kids der prallen Sonne ausgesetzt.

Geradezu riesig fällt das Nichtschwimmerbecken aus, welches entweder über eine Treppe oder über einen stufenlosen Einstieg jeweils links und rechts betreten werden kann. Ab da fällt das Wasser seicht nach hinten ab, bis es eine Tiefe erreicht, wo die wenigsten Badegäste noch stehen können. Das große Freizeitbecken hat sonst keine weiteren Attraktionen und ist somit vornehmlich zum fröhlichen planschen, schwimmen und Ball spielen gedacht.

Bereits von weitem ist die rote, offene Rutsche sichtbar, welche ins Nichtschwimmerbecken mündet. Über eine Wendeltreppe gelangt man hinauf zum Einstieg der Freirutsche. Von da an geht es 50 Meter lang geschlängelt und durch eine 360°-Helix dem Plumpsauslauf entgegen. Die Rutsche ist dabei sehr familientauglich und im Sitzen eher eine von der langsameren Sorte. Im Liegen und mit kräftig Schwung am Einstieg geht es jedoch rasant zur Sache und die Blenden in den Kurven erfüllen voll und ganz ihren Zweck, dass man nicht aus der Rutsche schaukelt. Etwa in der Mitte gibt es zudem eine schnelle Links-Rechts-Kombination, welche einen kräftig hin und her wirbelt.

Das durchaus spaßige Rutschvergnügen endet mit einem Splash ins Nichtschwimmerbecken. Das Wasser ist hier etwa hüfthoch, kleine Kinder sollten also von einem Erwachsenen begleitet oder empfangen werden. Für Nichtschwimmer ist die Rutsche wegen des Auslaufs eher problematisch und nicht zu empfehlen - und wenn, dann nur unter Aufsicht und mit Begleitung.

Weiter geht es auf unserer Tour über das große Freibad-Gelände. Vorbei an einer Beach-Bar gelangen wir nun zum Sportbecken, welches mit sechs 50 Meter langen Bahnen und einer separaten Sprungbucht alles andere als klein ausgefallen ist. Zwar ist auch dieses Becken ebenso wie das Freizeitbecken beheizt, allerdings herrschen hier etwas kühlere Temperaturen vor. Ideal, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen, wenn einem die 24-26°C im Freizeitbecken zu warm sind.

Ganz hinten um die Ecke befindet sich die besagte Sprungbucht, welche mit einem 1-Meter-Sprungbrett einer 3-Meter-Sprungplattform und einer 5-Meter-Sprungplattform aufwartet. Die Leiteraufstiege sind leicht angewinkelt und erleichtern so das erreichen der höchsten Sprungmarke.

Wer außerhalb des Wassers Spaß haben möchte, kann seine Sportlust mit einer der vielen, weiteren Freizeitmöglichkeiten ausleben. So gibt es Tischtennis-Platten, ein Beachvolleyball-Feld und einen Bolzplatz mit zwei Fußballtoren. Für Kinder gibt es verschiedene Spielgeräte auf der weitläufigen Liegewiese. Und wer keine Lust auf Bewegung bei heißem Wetter hat, der kann sich auch unter einen der zahlreichen, schattenspendenden Bäume legen und auf der extrem gepflegtem Liegewiese entspannen.