Freibad Aschberg Hamburg
besucht im August 2014Erlebnisbericht vom 09. September 2014
In der Hansestadt Hamburg gibt es unzählige Möglichkeiten, sich sowohl im Winter als auch im Sommer wassersportlich zu betätigen. Rutschen findet man in der weitläufigen Bäderlandschaft eher selten. Sommerfreunde finden im Freibad Aschberg Hamburg die längste Freibadrutsche in Hamburg - ein Grund mehr, dem Freizeitspaß unter freiem Himmel mal einen Besuch abzustatten. Das Freibad Aschberg liegt im Stadtteil Hamm-Süd direkt an der Bille, einem kleinen Nebenfluss der Norderelbe. Direkt vor dem Haupteingang gibt es zahlreiche PKW-Parkplätze. An der Kreuzung Diagonastraße / Süderstraße befindet sich außerdem eine Bushaltestelle, sodass die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 2-3 Minuten Fußweg ebenfalls problemlos möglich ist und im Großstadtdschungel in Hamburg generell zu empfehlen ist.
Nach dem Bezahlen an der unscheinbaren Kasse im Eingangsgebäude geht es zum Eingangsbereich. Das blühende Leben herrscht woanders, ein langer Weg führt hier zu den Umkleiden auf der rechten Seite.
Die Umkleiden sind überdacht und bestehen aus einer Reihe an Umkleidekabinen, außerdem gibt es außerhalb des Gebäudes einige Kleiderspinde, welche mit einem selbst mitgebrachten Bügelschloss benutzt werden können. Im Umkleidebereich besteht außerdem die Möglichkeit, die Warmwasser-Duschen zu benutzen. Insgesamt wirkt der gesamte Bereich eher heruntergekommen, war bei unserem Besuch aber dennoch sauber.
Viel Platz bietet die Liegewiese im Freibad Aschberg. Zwar haben wir schon gepflegtere Grünflächen erlebt, aber für den Badbesuch zwischendurch sollte auch hier jeder ein passendes Plätzchen unter einem der zahlreichen Bäume finden. Mit Kinderspielplatz, Beachvolleyball, Bolzplatz und einigen Tischtennis-Platten wird zudem Abwechslung auch außerhalb der Beckenlandschaft geboten. Wer mag, kann sich am Kiosk mit Essen und Trinken versorgen. Hier gibt es solide Schwimmbadkost wie Pommes, Currywurst oder Bratwurst und verschiedene Getränke.
Größtes und abgesehen vom Kinderbecken einziges Becken im Freibad Aschberg ist das große Freibadbecken. Das große Kombibecken erstreckt sich über eine Länge von 50 Metern und bietet sowohl am Kopf- als auch am Fußende je eine Abzweigung in eine Bucht. Im Mittelteil können Schwimmer auf acht Bahnen ihrem sportlichen Eifer freien Lauf lassen.
Die Sprungbucht mit 1-Meter-Sprungbrett, 3-Meter-Sprungturm und 5-Meter-Sprungturm sorgt für Unterhaltung bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Und im Nichtschwimmer-Bereich können sich Kinder und Jugendliche an einer Wasserball-Leine Wasserball-Duelle liefern oder die Edelstahl-Beckenrutsche ins Becken hinabsausen.
Für Kinder und Babys gibt es auf der Liegewiese außerdem noch ein Planschbecken, welches als rundes Kinderbecken mit Wasserspeier in der Beckenmitte eher spartanisch ausgestattet ist und eine Kinderrutsche oder weitere Wasserattraktionen vermissen lässt. Für den Planschspaß zwischendurch allerdings in Ordnung.
Das Freibad ist jetzt nicht unbedingt ein Grund, sich durch die Hamburger Großstadt zu quälen um nur ein Freibadbecken zu nutzen. Die Anreise lohnt sich aber auf alle Fälle, wenn man auf alte, knackige und hangverlegte Riesenrutschen steht. Denn das Freibad Aschberg Hamburg bietet genau eine solche Rarität. Die offene Rutsche startet von einem großen Hang und schlängelt sich von da an 111 Meter lang dem Flachwasser-Auslauf entgegen. Dabei ist die Rutsche direkt im Boden verlegt und man rast hautnah mitten durch Gräser und Sträucher. Die Geschwindigkeit hängt hier stark von der Rutschhaltung und dem Schwung beim Einstieg ab. Während Kinder oder eher ängstliche Rutscher im Sitzen schon fast stehen bleiben, können Rutschenfans mit ordentlich Schwung in den Kurven fast bis zur Begrenzung raufschwingen und mit Vollgas durch die Kurven donnern. Spaß also für die ganze Familie, egal ob Groß oder Klein, hier kommt jeder auf seine Kosten und die Hanglage macht die Riesenrutsche zu einem wahren Abenteuer.
Fazit
Das Freibad Aschberg in Hamburg bietet netten Wasserspaß an sonnigen Tagen für Zwischendurch. Mangels Beckenangeboten und aufgrund der eher ungepflegten Liegewiese lohnt sich hier eher kein Ganztagsaufenthalt. Die Rutsche entschädigt aber auf jeden Fall für die Anfahrt zum Schwimmbad und macht auch nach dem zehnten Mal rutschen noch jede Menge Spaß. Die Hanglage ist gelungen und die Rutsche nutzt den Platz an dem großen Hügel ideal, um Rutschenfans zufrieden zu stellen. Kinder kommen an der Beckenrutsche im Nichtschwimmerbereich des großen Freizeitbeckens auf ihre Kosten und Sportler können sich auf dem Sprungturm und auf einer der Schwimmbahnen austoben.
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