Erlenbad Alsfeld
besucht im Februar 2014Erlebnisbericht vom 27. September 2014
Fast im Zentrum von Hessen im Vogelsbergkreis liegt die Stadt Alsfeld. Alsfeld ist durch eine direkte Autobahnanbindung an die Autobahn A5 prima zu erreichen. Ideal also, um dem Erlenbad Alsfeld mal einen Besuch abzustatten. Direkt neben dem Bad gibt es kostenfreie PKW-Parkplätze und nach ein paar Metern steht man direkt vor dem Haupteingang.
Dieser ist eher unspektakulär gestaltet und erinnert an ein typisches Sport- und Freizeitbad. Nach dem Bezahlen am Kassenhäuschen im Eingangsbereich gelangt man mit seinem Chipcoin durch die Drehkreuzanlage in die verschiedenen Bereiche. Im Erlenbad Alsfeld gibt es nämlich nicht nur das Freizeitbad, sondern auch eine Saunalandschaft und eine toll gestaltete Salz-Grotte.
Die Umkleiden sind in gelb-weiß gehalten und sind zweckmäßig. Es gibt genügend Platz um sich umzuziehen und es stehen auch genügend Kleiderspinde zur Verfügung, um seine Klamotten zu verstauen. Dabei sollte man seine Kleidung möglichst auf die Kleiderbügel hängen, denn die Schränke sind mit ihrer über Eck verlaufenden Form genau daran angepasst. Große Taschen bekommt man so nicht in die Schränke. Zur Benutzung der Kleiderspinde benötigt man seine Eintrittskarte, welche als Pfand ins Schloss geschoben wird. Erst dann kann man den Schrank mit dem daran befindlichen Schlüssel verschließen.
Im Bad angekommen präsentiert sich das Erlenbad Alsfeld als kleines, aber durch geschickte Beleuchtung gemütliches Freizeitbad. Zentrales Becken ist das große Kombibecken, welches sowohl für Nichtschwimmer und Schwimmer gedacht ist. Das Becken ist 25 Meter lang und 12,5 Meter breit. Es stehen fünf Schwimmbahnen zur Verfügung, welche durch den gemischten Betrieb allerdings selten von Schwimmern alleine beansprucht werden können. Anziehungspunkte am Kombibecken sind ganz klar die zahlreichen Wasserattraktionen, welche das Becken zu einem wahren Erlebnisbecken werden lassen. So gibt es Schwallduschen, Wasserfächer, eine riesige Wasserkanone, mehrere Bodensprudler und Massagedüsen. Eine Gegenstromanlage sorgt zusätzlich für Wasserspaß.
Das Kombibecken macht auf den ersten Eindruck als den Anschein, lediglich ein besseres Freizeitbecken zu sein. Doch es gibt noch weitere Attraktionen. Zum einen ganz offensichtlich die große Kletterwand, welche periodisch geöffnet wird und sich dann großer Beliebtheit erfreut. Unser Highlight beim Besuch war aber das Personal und vor allem der aufsichtsführende Schwimmmeister. Diese eine Person hat es geschafft, an dem frühen Abend das Freizeitbad zu einem wahren Erlebnisbad aufwachsen zu lassen. Kurzerhand wird eine Tür auf der Sonnenterrasse über dem Becken geöffnet und zum Sprungturm umfunktioniert. An der Treppe warten dann die Kinder geduldig, um endlich zu springen. Denn auf der Sonnenterrasse darf dann immer nur eine Person gleichzeitig stehen, um Unfällen vorzubeugen. Die Sprunghöhe beträgt ungefähr fünf Meter, es geht also schon tief hinab und einige Kids trauten sich dann doch nicht so ganz.
Die Kletterwand am Becken ist dank Anfeuerung durch das Badpersonal gleich ein weiteres Highlight und selbst die einfach wirkende Wasserkanone wird so gekonnt in Szene gesetzt und entsprechend angekündigt, sodass sich die Scharen um den riesigen Wasserschwall tummeln. Einzigartig und richtig klasse, was das Personal hier für die Gäste veranstaltet. Wow!
Weiter geht es auf unserer Tour durch das relativ kleine Bad. Hier gibt es in einer Ecke ein Planschbecken, welches mit 10cm bis 25cm Wassertiefe sowohl für Babys als auch für etwas größere Kinder geeignet ist. Bodensprudler und eine Kinderrutsche sorgen für Abwechslung, ein Wasserfall heitert das Geschehen in dem nett dekorierten Becken zusätzlich auf. Bei 34°C Wassertemperatur finden sich auch immer mal wieder Erwachsene, die sich hier eine kleine Erholung gönnen.
Mittlerweile steht für Erholung auch ein eigenes Bewegungsbecken zur Verfügung, welches seit März 2014 geöffnet hat und sich in einem separaten Raum befindet. Bei unserem Besuch im Februar befand sich das Becken noch im Bau, weshalb wir hier kein aktuelles Bild liefern können.
Klares Highlight für Jugendliche und Erwachsene ist neben dem Animationsprogramm die Röhrenrutsche von Klarer. Die Rutsche bietet einen zackigen Verlauf mit schnellen Richtungswechseln und einem schnellen Geschwindigkeitsgefühl. Nach 76 Metern mündet die Rutsche ins Flachwasser-Auslaufbecken. Der Raum und die Wände sind im Dschungelstil dekoriert. Sieht nett aus und wertet den Rutschenspaß gleich zusätzlich auf. Aber auch ohne diese Deko macht die Rutsche jede Menge Spaß. Die Abstände zwischen den Rutschern werden durch eine zeitgesteuerte Ampel-Anlage reguliert.
Wer das Erlenbad Alsfeld im Sommer besucht, kann sich auf eine große Freibad-Anlage freuen. Dort gibt es für den Rutschenspaß nebenher eine 5 Meter lange Edelstahlrutsche. Vor allem kann sich aber die Beckenlandschaft sehen lassen. Hier gibt es ein großes Planschbecken mit kleiner Kinderrutsche und verschiedenen Wasserspielen. Ein Springerbecken mit zwei Ein-Meter-Brettern, einem 3-Meter Brett und einem 5-Meter-Sprungturm sorgt für Action unter freiem Himmel. Sportler können sich im Sportbecken auf acht 50 Meter langen Bahnen austoben. Und Nichtschwimmer finden im Nichtschwimmerbecken reichlich Platz, denn das Becken ist 33 Meter lang.
Fazit
Was von außen unscheinbar aussieht, wird vor allem durch das Personal zum wahren Erlebnisbad. Das Erlenbad Alsfeld bietet zwar nicht viel. Das, was geboten wird, wird aber richtig gut präsentiert und den Besuchern mit viel Freude schmackhaft gemacht. Die Riesenrutsche wird hier schon fast zur Nebensache, macht aber auf jeden Fall viel Spaß und sorgt für gute Unterhaltung. Kinder fühlen sich im 34°C warmen Wasser pudelwohl und durch das neue Bewegungsbecken finden Ruhesuchende einen Ort der Zuflucht. Wir können einen Besuch im Erlenbad Alsfeld jedem empfehlen, vor allem Familien mit Kindern werden hier ihren Spaß haben.
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