Ergomar Ergolding
besucht im Juli 2014Erlebnisbericht vom 20. November 2015
Sport, Freizeit und Wasserspaß für jede Zielgruppe gibt es im bayrischen Erlebnisbad Ergomar Ergolding - und zwar Sommer wie Winter! Das kombinierte Hallen- und Freibad liegt direkt neben Landshut ca. 70km nordöstlich von München. Über die A92 ist man schnell mit dem eigenen PKW angereist. Direkt am Bad gibt es links und rechts vom Haupteingang zahlreiche Parkplätze, welche für Besucher des Ergomar Ergolding kostenfrei genutzt werden können. Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel können über Landshut mit der Bahn anreisen und von dort mit dem Bus bis zur Haltestelle direkt beim Ergomar fahren. Der Haupteingang befindet sich im ersten Stock, eine Treppe führt hinauf zur Eingangstür. Rechts neben dem Treppenaufgang steht für gehbehinderte Personen ein Aufzug zur Verfügung, das Ergomar präsentiert sich also bereits hier sehr behindertengerecht.
Wer das Ergomar im Sommer besucht und vorrangig das Freibad nutzen möchte, kann an gut besuchten Tagen den dann geöffneten seitlichen Freibad-Eingang benutzen.
Von der Eingangstür geht es einen Gang nach links zum Empfang. Links an der Glasfront befinden sich einige Kleiderständer mit Bademoden, dazu gesellen sich Badeutensilien wie Taucherbrillen und Tauchringe. Rechts wird man am Kassentresen vom Personal in Empfang genommen und bei Bedarf bei der Wahl des richtigen Tarifes unterstützt. Neben dem Frei- und Hallenbad gibt es im Ergomar Ergolding eine Sauna, welche separat gebucht werden kann.
Per Drehkreuzanlage geht es mit dem praktischen Chip-Armband weiter zu den Umkleiden. Der Umkleidebereich ist schlicht und funktional, die Umkleidekabinen sind in weinrot gehalten und mit Alu-Armaturen eingefasst. Nach dem Umziehen kann man seine Klamotten und seine Schwimmtasche in einen der Kleiderspinde verstauen. Das Chiparmband dient dabei als Schlüssel, der Schrank wird elektronisch verriegelt. Man sollte sich seine Schranknummer merken, notfalls gibt es jedoch die Möglichkeit, den Chip an einem Terminal auslesen zu lassen.
Nach den Duschen steht man zuerst in der Schwimmhalle und am Schwimmerbecken. Auf fünf Bahnen können sich Sportler betätigen. Das Becken ist 25 Meter lang und verfügt als Besonderheit über einen Hubboden, welches es auch für Nichtschwimmer und für Kurse interessant macht. Die Schwimmhalle ist mit ein paar Kunstpflanzen dekoriert und dank einer großen Glasfront wirkt der Schwimmerbereich sehr stilvoll.
Durch eine Tür und die Schwimmmeister-Kabine getrennt gelangt man zum Erlebnisbereich. Oben auf der Empore befindet sich das Schwimmbad-Restaurant mit einigen Sitzmöglichkeiten und Blick auf die unterhalb befindliche Wasserlandschaft.
Dort geht es im Erlebnisbecken feucht-fröhlich zur Sache. Schwallduschen, mehrere Whirlbuchten und Massagedüsen bedienen vorrangig ruhesuchende Kundschaft, auf Sprudelliegen kann zudem entspannt werden. Im vorderen Bereich des Beckens können sich Nichtschwimmer austoben.
Seitlich führt eine Treppe hinab zum Kinderbecken, welches mit einem Mini-Kippeimer, einer wasserspeienden Schlange und einer Kinderrutsche für Unterhaltung sorgt. Bei unserem Besuch wurde das Becken gerade einer Revision unterzogen und stand deshalb nicht zur Verfügung.
Während der Hallenbad-Saison gelangt man von der Erlebnisbad-Halle aus per Durchschwimmkanal ins ganzjährig nutzbare Außenbecken. Dort sorgen Whirlliegen in einem Halbkreis angeordnet für Entspannung, außerdem kann man bei über 32°C Wassertemperatur zu jeder Jahreszeit die frische Luft genießen. Im Sommer ist das Außenbecken des Ergomar Ergolding nur vom Freibad aus zugänglich, vom Innenbereich ist der Durchschwimmkanal durch ein Gitter verschlossen.
Für Rutschvergnügen bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit sorgt die Black Hole Röhrenrutsche im Ergomar Ergolding. Die Röhre startet aus einer Höhe von 7,76 Metern und ist 77,70 Meter lang. Eine Startampel sorgt für den nötigen Sicherheitsabstand in der Black Hole. Der Start beginnt flott mit einem kleinen Drop. Nun geht es durch die links herum verlaufende Spirale. Hier wird die Rutschpartie zuerst mit roten Lauflichtringen und danach mit einem Sternenhimmel optisch reizvoll gestaltet. Das Geschwindigkeitsgefühl ist hoch, gleichzeitig sind die Kurvenumschwünge relativ sanft. Nach der Spirale folgt eine 180°-Kurve nach rechts. Diese Kurve ist mit Stroboskob-Effekten versehen. Eine finale Links-Kurve führt durch einen komplett dunklen Abschnitt zum Sicherheitsauslauf.
Bei gutem Wetter im Sommer steht jedem Besucher des Hallenbades auch das Freibad zur Verfügung. Umgekehrt gilt das natürlich auch und der Wechsel zwischen beiden Bädern ist jederzeit möglich. Das große Freibad-Sportbecken ist 50 Meter lang und bietet acht Bahnen und damit wesentlich mehr Platz als das Becken in der Schwimmhalle. An jeder Bahn sind Startblöcke montiert, von hier aus kann zum Beispiel per Kopfsprung ins Wasser gestartet werden. Eine abgetrennte Schnellschwimmbahn mit Wavekiller sorgt für reibungslosen Schwimmfluss bei Sportschwimmern.
Das leicht gebogene Freibad-Erlebnisbecken verfügt über mehrere Schwallduschen und zwei große Wasserkanonen. Die große Wasserfläche ist vollständig als Nichtschwimmer-Becken ausgeführt, Ballspielen ist ausdrücklich erlaubt.
Weiteren Spaß bietet die direkt neben dem Spaßbecken befindliche Breitrutsche, die über zwei Wellen ins separate Landebecken führt.
Auch Kinder kommen im Freibad voll auf ihre Kosten. Ein großer Kinder-Wasserspielgarten lädt zum Entdecken ein.
Verschiedene Wasserkanäle mit Staumöglichkeiten sind in einer natürlichen Stein-Umgebung eingearbeitet. Wasserräder und zwei Wasser-Förderschnecken ergänzen die Szenerie. Seit unserem Besuch 2014 hat sich einiges getan und so wurde der Wasserspielgarten um ein umliegendes Becken und eine Art Springbrunnen ergänzt. Das ist auf unseren Bildern nicht zu sehen.
Seitlich der Beckenlandschaft befindet sich ein kleines, viereckiges Kinderplanschbecken mit einer einsamen Regenbogenrutsche. Hier können sich die kleinen Badegäste schon mal auf größere Abenteuer vorbereiten.
Auf der großen und weitreichenden Liegewiese, die auch Spielmöglichkeiten für Beachvolleyball und Fußball bereit hält, geht unser Tag zu Ende. Wir entspannen noch ein paar Minuten im saftigen Grün und machen uns dann auf den Heimweg.
Fazit
Vor allem im Sommer lohnt sich ein Besuch im Ergomar Ergolding, aber auch im Winter gibt es einige Möglichkeiten, sich für ein oder zwei Stunden zu Verweilen. Die Beckenlandschaft ist nett, im Winter können wir uns zudem gut vorstellen, im Außenbecken die frische Luft zu genießen. Schön, dass man das beheizte Beckenangebot auch im Sommer nutzen kann und sich so bei etwas kühlerem Freibad-Wetter aufwärmen kann. Die blaue Riesenrutsche macht ordentlich Laune und glänzt mit guter Verarbeitung und netten Effekten. Die Edelstahl-Breitrutsche von Atlantics im Freibad ist eher eine nette Beigabe und vor allem bei den jüngeren Badbesuchern beliebt. Wir können das Ergomar Ergolding als nettes Kombibad weiterempfehlen, auch wenn sich extra für das Bad sicher keine allzu weite Anreise lohnt.
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