Elbamare Dresden

Sachsens Hauptstadt Dresden ist vor allem für die weltberühmte Semperoper bekannt. Nur knapp fünf Kilometer westlich von der im Stadtkern gelegenen Touristen-Attraktion befindet sich das Freizeit- und Erlebnisbad Elbamare Dresden. Die Freizeiteinrichtung befindet sich mitten in einem Wohngebiet und bietet für PKW-Fahrer einige kostenfreie Parkplätze auf einem eigenen Parkplatz direkt vor dem Bad. Die außergewöhnliche Lage hat historische Gründe und geht in die 80er Jahre zurück. Damals wollte man für die Neubausiedlung und deren ca. 45.000 Einwohner ein neues Hallenbad schaffen. Das Schwimmbad schaffte es allerdings nicht über den Rohbau-Status hinaus. Nach dem Mauerfall kam die Idee auf, den bestehenden Rohbau in ein Konzept für ein Freizeit- und Erlebnisbad zu übernehmen - das Elbamare war geboren! Das Bad eröffnete am 21. März 1995.

Das Alter sieht man dem Bad zumindest von außen kaum an. Auch der Eingangsbereich wirkt hell und freundlich, der marmorierte Fußboden vermittelt ein hochwertiges Gefühl. Der mittig platzierte, runde Kassen-Counter ist mit einer schicken Holzverkleidung verziert, das freundliche Personal empfängt hier die ankommenden Badbesucher. Im durch große Glasflächen hellen Foyer gibt es einige Sitzmöglichkeiten, um so auf Freunde oder Bekannte zu warten. Nach dem Bezahlen geht es durch eine Drehkreuzanlage weiter zum Umkleidebereich.

Die Umkleiden befinden sich im Untergeschoss, von den Kassen führt eine Treppe hinunter zu den Umziehräumen. Trotz der Lage im Keller ist es in den Umkleiden dank seitlicher Glasüberdachung freundlich hell und auch der außerhalb der Reichweite vom Tageslicht gelegene Teil ist hell und freundlich ausgeleuchtet. Die weißen Umkleidekabinen sind sauber und bieten reichlich Platz zum umziehen. Für Straßenkleidung, Schuhe und nicht benötigte Taschen stehen verschieden große Kleiderspinde zur Verfügung. Um die Schränke zu verschließen wird die Eintrittskarte benötigt, welche auf der Innenseite der Schranktür in den Schließautomat geschoben wird. Nun kann die Tür mit dem am Schrank befindlichen Schlüssel verschlossen werden. Für Wertsachen wie Smartphones, Geldbeutel und Autoschlüssel gibt es im Treppenhaus eine ganze Wand mit Wertschließfächern.

Wieder ein Stockwerk höher steht man nun in der hellen Badelandschaft des Elbamare Dresden. Rechts befindet sich eine helle Galerie mit zahlreichen Pflanzen und dazwischen stehenden Liegen. Hier kann man sich ausruhen, sein Buch lesen oder einfach mal abschalten.
In diesem rechten Hallenteil befindet sich auch das 25 Meter lange Sportbecken. Auf fünf Bahnen können Sportler ihrem Kampfgeist freien Lauf lassen. Vor allem am Abend oder in den frühen Morgenstunden kommt die Unterwasserbeleuchtung des Beckens gut zur Geltung.

Hinter der Badgastronomie, welche schwimmbadtypischen Durchschnitt bietet, befindet sich der Eltern-Kind-Bereich. Kids können sich hier im Kinderbecken austoben und unter einem roten Wasserpilz herumtollen. Erste Rutschenabenteuer erlaubt die kleine Kinderrutsche im Becken.

Den größten Teil der linken Hallenhälfte nimmt das große Erlebnisbecken ein. Hier wird reichlich Abwechslung geboten, vom Strömungskanal über Geysire bis hin zu Sprudeldüsen ist alles dabei.

Über einen Durchschwimmkanal gelangt man vom Erlebnisbecken ins ganzjährig nutzbare Außenbecken. Der Pool bietet zahlreiche Whirl- und Sprudelliegen zum Entspannen unter freiem Himmel.

Ebenfalls entspannend und erholsam geht es im Whirlpool zu. Das Sprudelbecken bietet Platz für bis zu sechs Personen und überzeugt mit wohl temperiertem Wasser.

Action- und Rutschenfans können sich auf der 2014 komplett ausgetauschten Röhrenrutsche austoben. Bei unserem Besuch war noch die alte Röhrenrutsche montiert, die neue Rutsche hat einen identischen Verlauf, rutscht sich aber sicher schmerzfreier als die alte, grüne Tunnelröhre. Ein Treppenhaus führt hinauf zum Start in fast acht Metern Höhe. Von dort schlängelt sich die orangene Riesenrutsche 80 Meter lang dem Auslauf entgegen. Durch das übernommene, alte Layout macht die Röhre durchaus Spaß, wenn man sich anfangs beherzt in die mit Daylight-Ringen und -löchern versehene Rutsche wirft. Ein Flachwasserauslauf bildet das Endstück und nimmt den Rutscher sanft entgegen.