Caprima Dingolfing
besucht im Mai 2016Erlebnisbericht vom 05. Juli 2016
Ungefähr 100 Kilometer nordöstlich von München im Isartal befindet sich die Stadt Dingolfing. Während der Stausee Dingolfing als Naherholungsgebiet dient sorgt das Caprima Freizeitbad Dingolfing ganzjährig für Wasserspaß. Das Erlebnisbad ist für Rutschenfans vor allem im Sommer interessant, denn nur im Freibad gibt es Rutschen, das Hallenbad muss ohne Rutschen auskommen.
Die Anreise nach Dingolfing gestaltet sich dank direkter Autobahnanbindung an die Autobahn A92 unkompliziert. Das Freizeitbad ist gut ausgeschildert und so auch ohne Navi gut zu finden. Mit der Bahn gelangt man ebenfalls nach Dingolfing, vom Hauptbahnhof kommt man dann mit dem Bus ans Bad.
Der Eingangsbereich der von außen kaum als Erlebnisbad erkennbaren Freizeiteinrichtung fällt großzügig aus. Es gibt einige Sitzmöglichkeiten, auf einem Übersichtsplan kann man sich über die Attraktionen im Hallenbad, Freibad und in der Sauna informieren. Am mittig platzierten Kassentresen wird man herzlich begrüßt, nach Auswahl eines passenden Tarifes und der Bezahlung des selbigen geht mit Hilfe des Chipcoins durch die Drehkreuzanlage weiter zum dahinterliegenden Umkleidebereich.
Die Umkleiden sind schön strukturiert, man findet sich im Caprima sofort zurecht. In zahlreichen Einzelumkleiden kann man sich umziehen, im Barfußbereich befinden sich zahlreiche Kleiderspinde zum Verstauen der eigenen Habseligkeiten.
In den nach Geschlechtern getrennten Duschräumen gibt es mehrere halb geschlossene Duschplätze. Hinter Trennwänden kann man sich geschützt vor den Blicken Anderer duschen. Nach erledigter Körperpflege geht es nun rein in die Schwimmhalle des Caprima Dingolfing.
Sobald man die Schwimmhalle des Erlebnisbades Caprima Dingolfing betritt steht man hinter dem großen Wellenbecken, welches zwischen den Wellengängen auch als Schwimmerbecken dient. Zu diesem Zweck gibt es fünf eingezeichnete Schwimmbahnen. Über einen Brandungsstrand hat man einen leichten Zugang zum Wasser. Wie der Name schon sagt bricht hier vorne die Brandung schön in sich zusammen und lädt zum Wellenreiten ein.
In einer Nische in der Schwimmhalle befindet sich das kleine Kinderbecken. In das Planschbecken wurde ein wasserspeiender Clown integriert, rund um das Becken können Eltern oder Begleitpersonen Platz nehmen und die Kleinen beim planschen beaufsichtigen.
In einer schummrigen Ecke mit großen Lichthof sorgt das Grottenbecken für reichlich Wellness und warmes Wasser im Caprima Dingolfing. Bei 35°C Wassertemperatur kann man sich in dem 1,30 Meter tiefen Becken entspannen, auf Whirlsitzen sanfte Massagen genießen oder sich von Geysiren umsprudeln lassen.
Das direkt daneben gelegene Heißbecken im Innenbereich ist ebenfalls eher etwas für ruhige Zeitgenossen. Unter einem großen Wasserpilz kann man sich eine warme Dusche gönnen oder auf einer umlaufenden Sitzbank ausruhen.
Über einen Durchschwimmkanal gelangt man ins ganzjährig nutzbare Außenbecken. Am Beckenrand sorgen Massagedüsen und eine Whirlsitzbank für Wohlbefinden.
Massagedüsen
Whirlsitzbank
Im Sommer kann man über eine Treppe das Becken verlassen und so ins Freibad gelangen. Alternativ ist das natürlich auch durch die Türen der Schwimmhalle möglich, ein nahtloser Wechsel zwischen Frei- und Hallenbad ist so jederzeit drin.
Im Freibad bietet das Erlebnisbecken jede Menge Abwechslung. So gibt es eine Schaukelbucht, in der man die Wellen hochschaukeln lassen kann. Um die Bucht herum führt ein durchaus flotter Strömungskanal, sodass man sich einige Runden treiben lassen kann. Wasserspeier, Geysire und ein Kletternetz ergänzen den Wasserspaß im Erlebnisbecken. In einem abgetrennten Nichtschwimmerbereich können Schwimmanfänger erste Bahnen ziehen.
Nur durch eine Schwimmleine vom Erlebnisbecken abgetrennt geht es im Sportbecken des Freibades im Erlebnisbad Caprima Dingolfing weiter. Hier können Schwimmer auf mehreren eingezeichneten Schwimmbahnen schwimmen. Weitere Attraktion ist eine recht hohe Kletterwand, außerdem kann man von einem 1-Meter-Sprungbrett oder einem 3-Meter-Sprungturm ins erfrischende Freibad-Nass springen.
Sehr gelungen ist das Planschbecken im Freibad. Die Kinderbucht ist als Pirateninsel gestaltet und bietet neben einem Schiffswrack mehrere waserspeiende Figuren und eine kleine Erlebnisbucht mit Rutsche und Floß. Auf Letzterem kann man sich an einer Schnur entlang hangelnd durchs Wasser ziehen.
Abseits vom Trubel im Erlebnisbecken kann man sich im Freizeitbecken des Freibades ein wenig auf Whirlliegen entspannen. Gleichzeitig dient das Becken auch als Landebecken für die beiden Riesenrutschen, sodass die Ruhe nicht ganz so lange anhält.
Vom Hügel startet die blaue Breitrutsche. Bis zu vier Personen können hier nebeneinander starten und sich so kleine Duelle liefern. Über zwei Wellen geht es hinab ins Freizeitbecken.
Während die Breitrutsche eher eine Rutsche zum warm werden ist, geht es auf der offenen Riesenrutsche recht flott zur Sache. Die Rutsche im Caprima Dingolfing ist zwar nur 37,33 Meter lang, dank über vier Metern Starthöhe geht es aber ordentlich flott zur Sache. Ein Mini-Drop sorgt sofort nach dem Start für eine ordentliche Geschwindigkeit. Durch die erste 360°-Helix geht es schnell weiter. Anschließend folgt eine spaßige S-Kurve. Eine finale Rechtskurve bringt einen dann zum Sofa-Auslauf ins Freizeitbecken.
Entspannung gibt es im Caprima Dingolfing nicht nur auf Liegen in der Schwimmhalle sondern auch im Außenbereich. Hier hat man zusätzlich die Möglichkeit, sich am Hang auf der Liegewiese breit zu machen. Bei schönem Wetter lädt zudem die Außenterrasse des Restaurants “Intermezzo” zum gemütlichen Verweilen bei leckeren Speisen und Getränken ein. Natürlich ist das Restaurant auch vom Innenbereich aus erreichbar, sodass ganzjährig für Verpflegung gesorgt ist. Selten: Im Restaurant des Caprima Dingolfing wird man am Platz bedient. So kann man den Tag im Caprima Dingolfing schön ausklingen lassen - egal bei welchem Wetter.
Fazit
Für Rutschenfans lohnt sich ein Besuch im Caprima Dingolfing nur im Sommer, denn dann sorgen die Breitrutsche und die offene Riesenrutsche für kurzen aber knackigen Rutschenspaß. Gut gefallen hat uns, dass man das Freibad und Hallenbad in Kombination nutzen kann und sich nicht für eine Location entscheiden muss. So kann man auch bei einem aufziehenden Gewitter im Wellenbecken verweilen oder in den Warmbecken entspannen. Im Winter gibt es mangels Rutschen nur das abgespeckte Programm im Caprima Dingolfing, dennoch lohnt sich auch dann dank Heißbecken, großem Wellenbecken und Grottenbecken ein Besuch. Wer Lust auf Sauna hat, kann sich den großen Saunabereich des Caprima ansehen, wir haben die Wellness-Welt des Dingolfinger Erlebnisbades nicht besucht.
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