Alpamare Zürichsee Pfäffikon

besucht im September 2012
Alpamare Pfäffikon

Erlebnisbericht vom 14. Oktober 2012

Die erste Station in der Schweiz während unserer Sommertour 2012 war das Alpamare in Pfäffikon am Zürichsee. Als eines der abwechslungsreichsten und größten Erlebnisbäder der Schweiz wurde es beworben, also nichts wie hin!
Alpamare Pfäffikon
Parkplätze gibt es genug vor dem scheinbar in den Hang gebauten Erlebnisbad. Über ettliche Stufen gelangt man dann zum Haupteingang und wird dort vom freundlichen Personal begrüßt. Nach dem Bezahlen machen wir uns auf in die Umkleiden und hier merkt man schon, dass man in einem wohl etwas älteren Bau gelandet ist. Es ist zwar alles sauber und aufgeräumt, allerdings merkt man den Umkleiden und der Gestaltung ihr Alter an.
Im Erlebnisbad angekommen, steht man erstmal vor dem großen Wellenbecken. Dieses ist eine wahre Attraktion des Alpamare Pfäffikon und ist ein richtiges Erlebnis, so hohe Wellen haben wir noch in keinem anderen Bad erlebt - super!
Alpamare Pfäffikon
Während des Wellenbetriebes schallt Donner aus Lautsprechern, Blitze zucken durch den feinen Sprühnebel und die Wellen sind wirklich einzigartig hoch. Eines der besten Wellenbecken, die wir bisher nutzen konnten!
Weiter gehts auf unserer Erkundungstour durch das Alpamare. Innen gibt es hier keine weiteren Becken, die restlichen Becken sind außen untergebracht. Dort gibt es ein großes und ausgedehntes Thermalbecken, ein Jod-Sole-Becken mit 36°C warmem Wasser sowie ein Panorama-Becken mit freiem Blick über den Zürichsee - tolle Aussicht.
Alpamare Pfäffikon
Alle Becken haben verschiedene Bodensprudler, Massageliegen und -düsen, Wasserfontainen, Schwallduschen usw. Da ist für jeden etwas dabei. Das gelblich gefärbte Wasser des Jod-Solebeckens ist hauptsächlich zum Entspannen gedacht, die Temperatur mit angenehmen 36°C lädt auch regelrecht dazu ein. Im Rio Mare getauften Panoramabecken gibt es neben den Schwallduschen und Massageliegen noch einen ausgedehnten Strömungskanal. Das Wasser ist hier mit 27-30°C Wassertemperatur noch ganz gut temperiert, insbesondere bei warmen Außentemperaturen eine willkommene Abkühlung. Das Alpa-Therme-Becken bietet da mit seinen 32°C eine ideale Zwischentemperatur zwischen Jod-Sole-Becken und Panoramabecken.
Alpamare Pfäffikon
Um die Becken herum gibt es ausgedehnte Liegeflächen, eine Kinderrutsche, ein Babyplanschbecken mit süßer Pinguinrutsche und ein großes Schachspiel. Sehr schöne Anlage, hier kann man es sich - bei entsprechendem Sommerwetter - gut gehen lassen, den Ausblick über den Zürichsee genießen und die Seele baumeln lassen.
Alpamare Pfäffikon
Aber wir sind den langen Weg ja nicht gefahren, um in Becken zu entspannen und das Wellnessangebot zu nutzen. Uns locken da vielmehr die 11 verschiedenen Riesenrutchen des Alpamare Pfäffikon! Also los gehts an der umfangreichen Gastronomie vorbei und schon steht man am Eingang von vier der elf Rutschen.
Den Anfang macht die Crazy River Reifenrutsche Alpabob. Hier geht es auf Gummireifen eher gemächlich durch mehrere Zwischenbecken dem Rutschenausgang entgegen. Witzig: am Rutschenausgang erzeugen die Wasserabläufe große Wasserstrudel und wenn man auf dem Reifen sitzen bleibt, dreht man sich hier immer schneller bis einem schwindelig wird. Also schnell raus aus den Reifen und wieder die Treppen hoch.
Alpamare Pfäffikon
Dort starten weitere drei Rutschen direkt parallel zueinander. Zuerst rutschen wir hier den Mini-Canyon. Diese geht am Anfang noch recht langsam zur Sache, wird aber zunehmend immer schneller. Die Nähte der Rutschelemente sind hier deutlich zu spüren und man knallt ab und an unkontrolliert gegen die Wand. Macht trotzdem Spaß, ist aber sicher nix, was man öfter rutschen muss.
Direkt daneben startet die Rutsche Wildwasser, welche genauso aussieht wie die Mini-Canyon, allerdings mit Reifen benutzt wird. Und hier liegt das Problem: Die Reifen passen kaum in die Röhre, die die Abmessungen einer Bodyslide hat! Entsprechend bleibt man oft hängen oder verliert sogar seinen Reifen. Sehr schlecht gelöst, als Bodyslide wäre diese Rutsche aber sicher nicht schlecht.
Die dritte Rutsche im Bunde ist die Balla Balla. Hierbei handelt es sich um eine der längsten Bodyslides Europas, denn die Balla Balla schlängelt sich 261 Meter lang zum Rutschenauslauf! Und diese Rutsche ist eines der absoluten Highlights des Bades: zuerst rutscht man durch eine schwarze Röhre, bevor man auf einer ewig langen Gerade nach unten extrem beschleunigt wird, um dann mit dieser Geschwindigkeit in einen Außenteil der Rutsche zu gelangen, welcher sich in mehreren Runden nach unten schlängelt. Hier befindet sich ein Wasserfall in Form eines überdimensionalen Wasserhahns, welcher zusätzlich für Abwechslung sorgt. Danach folgt ein Jump durch einen weiteren Wasserfall ins Auslaufbecken. Absolut genial und ein Hit des Alpamare Pfäffikon!
Wenn man nun aus dem Auslaufbecken der Balla Balla kommt, befindet man sich in einem ganz anderen Teil des Bades. Hier enden die restlichen sieben Erlebnisrutschen und man muss sich nun auf einen weiten Fußmarsch nach oben gefasst machen. Ettliche Treppenstufen steht man dann in einem großen Raum, wo alle weiteren Rutschen abzweigen.
Alpamare Pfäffikon
Wir fangen hier mit der am höchsten gelegenen Rutsche an und werfen uns mitsamt Doppelbob in die Double Bob Splash Pipe.
Diese Rutsche ist eine Reifenrutsche in Form eines Crazy River, allerdings ohne Zwischenbecken und man wird entsprechend schnell. Man merkt der Rutsche auch gleich ihre extreme Starthöhe an, denn es geht direkt ruppig und schnell zur Sache. Trotz Gummiboot um einen herum knallt man regelrecht gegen die Wände, die unzähligen Jumps lassen einen sein Hinterteil mehrmals spüren und die Kurven reißen einen förmlich mit. Extrem schnelle und unberechenbare Reifenrutsche, ein Geheimtipp für Reifenrutschenfans!
Alpamare Pfäffikon
Genug mit Reifen, nun sind erstmal paar Bodyslides an der Reihe. Hier fangen wir mit der Ice Express an. Dies ist eine schön schnelle White Hole Riesenrutsche mit Daylight-Effekten, einigen Jumps und vielen Richtungswechseln. Man wird ordentlich schnell und wird dann sanft vom Auslaufbecken aufgefangen. 158 Meter geht es in die Tiefe, die Starthöhe liegt bei 17 Meter und entsprechend flott wird man auf der Rutsche. Die Thematisierung als Eiskanal ist definitiv gelungen, die Daylightringe und -Effekte sind nett anzusehen und steigern nochmals das Geschwindigkeitsgefühl.
Die nächste und letzte Bodyslide ist die Cobra. Ähnlich der namensgebenden Schlange ist diese Röhrenrutsche in hellem blau und ohne jegliche Effekte alles andere als harmlos! Direkt der Start bringt einen mit einem Jump in Fahrt, es folgen unzählige Kurven und Jumps, bis man regelrecht ins Auslaufbecken geschleudert wird. Eine super Rutsche, nix für ungeübte Rutscher und mit der richtigen Rutschhaltung extrem schnell, kommt fast an die Geschwindigkeit einer Turborutsche dran und ist demnach eine der schnellsten normalen Röhrenrutschen, die wir je gerutscht sind.
Nun schnappen wir uns wieder einen Reifen und begeben uns auf die Rutschpartie durch den großen Reifentrichter Tornado. Hier wird man direkt nach dem Start auf eine schier endlose Gerade geschickt - das andere Ende der Geraden ist von oben kaum zu erkennen - um dann direkt in den Trichter befördert zu werden. Dort dreht man mit einer irren Geschwindigkeit 3-5 Runden und fällt dann mitsamt Reifen entweder vorwärts oder seltener rückwärts in das Loch, wo sich dann auch gleich der Rutschauslauf befindet. Diese Rutsche sind wir mehrmals gerutscht und sie wurde auch nicht langweilig. Die Benutzung ist übrigens nur zu zweit möglich.
Eine weitere Reifenrutsche ist die 2012 ganz neu eröffnete King Cone. Hierbei handelt es sich um eine Reifenrutsche (nur 1er Reifen), welche während der Rutschpartie drei große, liegende Trichter bietet, in welchen man hin und herschaukelt.
Alpamare Pfäffikon
Die Rutsche selbst baut in den Zwischenabschnitten immer wieder schön Geschwindigkeit auf und man schaukelt dann im Trichter zwei oder dreimal auf und ab, bevor es in den nächsten Abschnitt mit anschließendem Trichter geht. Ganz nett gemacht, allerdings haben wir uns von der Rutsche mehr erhofft, man wird durch den Wasserfluss in den Trichtern einfach zu sehr gebremst und schaukelt dadurch nicht sehr hoch und vor allem nicht sehr oft. Spaß gemacht hat die Rutsche trotzdem, an der Verarbeitung ist auch hier nichts auszusetzen.
Eine weitere Reifenrutsche ist die extrem flotte Cresta Canyon. Hier geht es nach dem Start direkt mit zwei dicht aufeinander folgenden, recht langen Jumps nach unten. Es folgen einige Kurven, wo man gut durchgeschüttelt wird. Kurz vor dem Rutschenauslauf gibt es nochmal zwei Jumps, die einen dann ins Landebecken befördern. Schöne Rutsche, schön schnell und für eine Reifenrutsche sehr rasant.
Letzte Rutsche unseres Badebesuches und unser absolutes Highlight ist die Reifenrutsche Thriller. Diese Rutsche ist - abgesehen von den Twin Peaks im Caneva Aquapark am Gardasee - eine der heftigsten Reifenrutschen, die wir bisher gerutscht sind. Rutschen tut man auch hier ausschließlich in einem Zweierbob. Die Rutschpartie geht 130 Meter abwärts, begleitet von über 20000 Glasfaserlichtern, Sound- und Lichteffekten und vielen Jumps und Kurven. Gleich zu Beginn gehts per Jump abwärts und das Tempo wird nun fortan kontinuierlich höher, an bremsen ist garnicht zu denken. Zum Schluss folgt dann das Highlight mit einem Sprung fast senkrecht in die Tiefe, wo man dann vom riesigen Auslaufbecken sanft aufgefangen wird. Hier kann es dann trotz der Größe des Auslaufbeckens vorkommen, dass man fast bis zum Beckenrand gleitet, da man immer noch eine Wahnsinnsgeschwindigkeit drauf hat.
Alpamare Pfäffikon
Gefahr, aus dem Reifen zu fallen, droht aber an keiner Stelle, dank des Zweierbobs ist ein drehen unmöglich und bei guter Gewichtsverlagerung in den Kurven kann man auch nicht seitlich rausfallen. Die Rutsche ist wirklich einmalig und unser Highlight des Alpamare Pfäffikon in der Schweiz.
Unser Besuch hat sich also definitiv gelohnt und wir sagen Danke für den tollen Aufenthalt im Alpamare am Zürichsee in Pfäffikon in der Schweiz. Das Bad ist definitiv kein Vergleich mit dem kleinen, deutschen Bruder in Bad Tölz und bietet unserer Meinung nach die besseren Becken und auch die besseren Rutschen sowie einen besseren, übersichtlicheren Aufbau. Einzig die Eintrittspreise sind kräftig gesalzen, aber es lohnt sich hier auch jeder Cent.

Fazit

Unser Besuch hat sich also definitiv gelohnt und wir sagen Danke für den tollen Aufenthalt im Alpamare am Zürichsee in Pfäffikon in der Schweiz. Das Bad ist definitiv kein Vergleich mit dem kleinen, deutschen Bruder in Bad Tölz und bietet unserer Meinung nach die besseren Becken und auch die besseren Rutschen sowie einen besseren, übersichtlicheren Aufbau. Einzig die Eintrittspreise sind kräftig gesalzen, aber es lohnt sich hier auch jeder Cent.

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Schwimmbad

Alpamare Zürichsee Pfäffikon
Gwattstrasse 12
8808 Pfäffikon
SchweizSchweiz

Webseite: Alpamare Zürichsee Pfäffikon

Ausstattung

  • 11 Riesenrutschen
  • einzigartiges Wellenbecken
  • Thermal-Außenbecken
  • Jod-Sole-Becken
  • Kinderbecken Freibad
  • Kinderbecken
  • Triple Slide
  • Wassersprudler
  • Massageliegen
  • Massagedüsen
  • tolle Aussicht über den Zürichsee
  • kostenfreie Parkplätze
  • Jungle Run 220 Meter lang

Becken

Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Thermal-Außenbecken
  • 32°C Wassertemperatur
  • Wasserliegen
  • Massagedüsen
  • Bodensprudler
  • Geysire
Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Jod-Sole-Becken
  • 36°C Wassertemperatur
  • Whirlliegen
Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Rio Mare
  • Panoramabecken mit Blick über den Zürichsee
  • Massageliegen
  • Schwallduschen
  • Strömungskanal
  • 30°C Wassertemperatur
Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Wellenbecken
  • extrem hohe Wellen
  • Blitz und Donner während Wellengang
  • Sprühnebel
  • 30°C Wassertemperatur
Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Kinderbecken Freibad
  • Kinderrutsche
Alpamare Zürichsee Pfäffikon-2017
Kinderbecken
  • Wasserspielgarten
  • verschiedene Wasserspritzfiguren
  • Wasserspeier
  • Mini-Kippeimer

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