Schwimm-In Gevelsberg
besucht im November 2013Erlebnisbericht vom 30. Mai 2015
Die Stadt Gevelsberg liegt direkt an der A1 zwischen Wuppertal und Hagen. Die großen Ballungsgebiete sind also nicht weit weg, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellt dank Haltestelle direkt vorm Bad kein Problem dar. Wer das Schwimm In Gevelsberg in Nordrhein-Westfalen lieber mit dem Auto besuchen möchte, findet direkt am Bad zahlreiche kostenfreie Parkplätze. Der Haupteingang sieht einigermaßen unspektakulär aus, lediglich ein Eingangsschild macht auf die Sauna Afrikana und das Erlebnisbad Schwimm In aufmerksam.
Im Eingangsbereich wird der potentielle Badbesucher mit afrikanischem Flair begrüßt. Tontöpfe mit Pflanzen erinnern an die Savanne, afrikanische Deko-Gegenstände zieren das Bild und der Kassentresen in Schiffsform und einem Elefanten am Bug heißen den Besucher willkommen. Am der Kasse herrscht viel Freundlichkeit und nach dem Bezahlen geht es mitsamt Chipcoin durch das Drehkreuz weiter zu den Umkleiden.
In den Umkleiden ist es bereits vorbei mit Afrika, hier herrschen gelbe und blaue Pastell-Farbtöne vor. Die afrikanische Gestaltung des Eingangsbereiches rührt auch eher von der Sauna her, welche gänzlich im Stil des warmen Kontinents gehalten ist.
Die Umkleidekabinen waren bei unserem Besuch sehr sauber, Platz zum gemütlichen Umziehen ist reichlich vorhanden. Auch Kleiderschränke in L-Form gibt es genügend, diese werden praktischerweise mit dem Chip-In-Schlüssel-System verschlossen. Dabei landet der Chipcoin in einem Schlitz am Schlüssel, der Schrank wird verschlossen und der Schlüssel wird abgezogen.
Das Schwimm In in Gevelsberg ist ein kombiniertes Sport- und Freizeitbad, welches beide Komponenten geschickt vereint. In die große Schwimmhalle dringt am Tag jede Menge Tageslicht durch große Fenster ein, am Abend wird das Gebäude innen durch eine geschickte Beleuchtung nett in Szene gesetzt.
Ganz rechts in der Schwimmhalle befindet sich das große Sportbecken, wo Schwimmer ihre Bahnen ziehen können. Das Becken ist 25 Meter lang und bietet ausreichend Platz für mehrere Schwimmer. Teilweise sind die Bahnen durch Wave Killer voneinander getrennt.
Links daneben befindet sich das separate Sprungbecken mit Sprungmarken bei ein Meter, drei Meter und fünf Meter. Oberhalb des Sprung- und Sportbeckens kann man es sich auf einer Ruhe-Terrasse gut gehen lassen oder den Ausblick auf die Schwimmhalle nutzen.
Ordentlich rund geht es im Erlebnisbecken. Denn dort befindet sich neben Massagedüsen, Sprudelsitzen und Schwallduschen ein Strömungskanal, welcher zudem unter einer optisch ansprechenden Felsenhöhle hindurchführt. Auch im Erlebnisbecken fällt vor allem am Abend die gelungene Unterwasserbeleuchtung auf.
Gegenüber des Erlebnisbeckens befindet sich die badeigene Gastronomie. Zu humanen Preisen gibt es hier schmackhaftes aus der Schwimmbad-Küche, Ruhrpott-typische Currywurst inklusive.
Links neben dem Gastrobereich ist das Kinderbecken untergebracht, welches mit bunter Gestaltung, wasserspeienden Figuren und einer Kinderrutsche für Abwechslung bei den kleinen Badegästen sorgt. Ein Wasserpilz sorgt zusätzlich für spritziges Vergnügen.
Für Jugendliche und Erwachsene wartet hinter dem Sportbecken die Hauptattraktion. Hier starten aus einem Rutschen-Treppenaufgang gleich vier Riesenrutschen. Von ganz oben geht es direkt steil nach unten. Dort startet nämlich die nur 39 Meter lange Coca-Cola Turborutsche. Die Rutsche gehört zur härteren Gangart. Nach dem Start geht es sofort in eine steile und nach unten hin immer enger werdende Linkskurve. Vor allem am Ende wird man so ordentlich in die Bande gedrückt, ehe man im Flachwasser-Auslauf aufschlägt und auf der Zeittafel seine Rutschzeit präsentiert bekommt.
Aus der selben Höhe - aus acht Metern - startet eine zweite Röhre, welche mit 74 Metern allerdings fast doppelt so lang ausfällt. Die Black Hole Röhrenrutsche ist ebenfalls gelungen, die Rutschpartie wird von aufblitzenden Lichtern und bunten Leuchteffekten begleitet. Auch hier endet die Rutschpartie in einem Flachwasser-Auslauf.
Von der unteren Startposition starten die zwei anderen Riesenrutschen. Eher etwas für Kinder und dennoch für Erwachsene spaßig ist die teils beklemmend enge Kinderrutsche. Die Tunnelrutsche hat einen extrem schmalen Durchmesser und weist so auf die eigentliche Zielgruppe hin. Mit ordentlich Schwung schwingen aber auch Erwachsene schön durch die Kurven, ehe der Ritt durch den gläsernen Tunnel nach 38 Metern im Auslauf endet.
Mit Reifen unterm Arm geht es nun ein letztes Mal die Treppe hoch. Rechts startet hier nämlich die River Reifenrutsche. Der Einstieg begrüßt den Rutscher mit einem gigantischen Durchmesser von zwei Metern - größer geht kaum noch. Die Reifenrutsche ist sowohl mit Einzel- als auch mit Doppelreifen benutzbar, letztere machen deutlich mehr Laune auf der 75 Meter langen und aus vier Metern Höhe startenden Rutsche. Die Rutsche ist eher gemächlich und man schaukelt gemütlich durch die riesige Röhre. Der größte Teil ist als transluzent-blaue Röhre ausgeführt, im Mittelteil gibt es einen Black-Hole-Abschnitt. Am Ende des dunklen Elements wartet ein Wasserfall auf den Rutscher. Früher war das Element beleuchtet, heute kann man das herunter plätschernde Wasser nur noch am Rauschen des Wassers erahnen.
Zum Schwimm In in Gevelsberg gehört auch ein Freibad, welches in den Sommermonaten für Abkühlung bei heißen Temperaturen sorgt. Das Freiluft-Badevergnügen findet entweder im Nichtschwimmerbecken oder im Sportbecken statt. Am Nichtschwimmerbecken sorgen außerdem eine rote Peitschenrutsche und eine gelbe Breit-Wellenrutsche für Rutschenspaß.
Fazit
Das Erlebnisbad Schwimm In in Gevelsberg gehört auf jede Todo-Liste von Rutschenfans. Die Rutschen sind - mit Ausnahme der Reifenrutsche - gelungen und entlohnen auch für eine weitere Anreise. Vor allem die Turborutsche hat es uns angetan - macht ordentlich Spaß! Auch die Beckenlandschaft kann sich sehen lassen, nur ein warmes Becken wie einen Whirlpool oder ein Außenbecken sucht man vergeblich. Insgesamt ein lohnenswertes Bad und eine der besseren Anlaufstellen in Nordrhein-Westfalen.
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