Prinzregentenbad München

An der Prinzregentenstraße in München befindet sich das Prinzregentenstadion. Die nicht überdachte Eissportanlage bildet mit dem ebenfalls im Stadion befindlichen Prinzregentenbad München eine gemeinsame Freizeiteinrichtung, welche von den Stadtwerken München betrieben wird. Das Prinzregentenstadion wurde bereits in den 30er Jahren erbaut, seit 2003 erstrahlt die gesamte Anlage nach einer umfassenden Renovierung in neuem Glanz. Einen direkten Parkplatz am Schwimmbad gibt es nicht, lediglich in der Seitenstraße ist parken gegen geringe Gebühr möglich. Ohnehin empfiehlt es sich bei einem Besuch der Münchner Bäder die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was dank U-Bahn-Stationen an jeder Ecke kein Problem darstellt.

Der Zugang zum Freibad geht über den Haupteingang der eigentlichen Eissport-Anlage. Dort bezahlt man an der Kasse seinen Eintritt und betritt dann das Bad über eine Drehkreuzanlage.

Die Umkleiden im Prinzregentenbad liegen im Erdgeschoss und sind über eine Treppe erreichbar. Dort kann sich sowohl in Sammelumkleide-Räumen als auch in Einzelkabinen umgezogen werden. Außerdem stehen Duschmöglichkeiten zur Verfügung. Für Kleidung und Taschen gibt es zahlreiche Schließfächer. Diese können mit der Eintrittskarte genutzt werden, indem diese in die Schließeinrichtung auf der Innenseite der Schranktür geschoben wird und dann der Schrank per Schlüssel verschlossen wird. Für Wertsachen gibt es separate Wertschließfächer im Umkleidebereich. Hier wird eine Euro-Münze als Pfand benötigt.

Nach dem betreten der großen Anlage steht man erstmal neben dem eigentlichen Eisstadion. Während der Sommermonate ist die Eisfläche natürlich nicht in Betrieb und wird so als große Beachbar-Fläche mit Beachvolleyball-Feldern, Strandkörben und Relax-Liegen genutzt.

Aber auch eine Liegewiese rund um die Beckenlandschaft lädt zum Entspannen unter schattigen Bäumen ein. Für Kinder gibt es außerdem ein paar Spielgeräte auf dem saftigen und gepflegten Grün.

Das größte Becken im Prinzregentenbad ist das Sportbecken. Das Edelstahl-Schwimmerbecken ist 25 Meter lang und bietet Schwimmern Platz um ihre Bahnen zu ziehen. Startblöcke oder eingezeichnete Bahnen gibt es nicht.

Ein separates Springerbecken wartet mit einem 1-Meter-Sprungbrett und 3-Meter-Sprungturm auf und ist beliebte Anlaufstelle bei Jugendlichen und Erwachsenen. Der stets wachsame Blick des freundlichen Aufsichtspersonals garantiert hier Ordnung, während nur eine der beiden Sprungmöglichkeiten geöffnet ist.

Das Prinzregentenbad ist mit seiner Ausstattung hauptsächlich auf Badespaß ausgelegt. Und so gibt es ein großes Erlebnisbecken, welches mit einigen Schwallduschen, einem Strömungskanal und einer Edelstahl-Kinderrutsche zahlreiche Attraktionen parat hält.

Die Kinder-Rutsche führt nicht nur in einem Stück nach unten, sondern verläuft zuerst parallel zum Erlebnisbecken, um dann mit einer langen Rechtskurve per Plumpsauslauf in das etwa hüfthohe Wasser zu führen. Für kleinere Kinder sollte aufgrund der Wassertiefe immer ein Elternteil aufpassen, damit die kleinen Badegäste nach dem Rutschvergnügen nicht untergehen. Ansonsten steht dem Rutschenspaß auf der fast sieben Meter langen Edelstahl-Rutsche für Kinder nichts im Wege.

Für die ganz Kleinen gibt es auf der per Mauer eingefassten Liegewiese im Herzen von München ein Kinderbecken. Verschiedene Wassersprudler und eine Kinder-Schwalldusche sorgen für spritzige Abwechslung. Eine Rutsche mit lustiger Piratenfisch-Bemalung ist das heimliche Highlight in dem Naturstein-Becken.

Große und kleine Kinder und natürlich Erwachsene kommen auf der Halbschalen-Edelstahlrutsche auf ihre Kosten. Die Rutsche hat eine ganz klassische Achterform und startet aus fünf Metern Höhe. Die Rutsche beginnt mit einer kurzen Geraden und dem Wiegand-typischen Rutscheneinstieg, wodurch man erstmal etwas an Fahrt aufnimmt. Je nachdem wie schnell man sich an der Startstange in die Rutsche zieht, wird man entsprechend schnell. Zuerst geht es durch eine lange Linkskurve, dann folgt die rechts verlaufende, erste Schleife der formgebenden Acht. Die zweite Schleife verläuft links herum und mit ordentlich Schwung geht es dann über eine kurze Gerade in den Flachwasser-Auslauf der Riesenrutsche. Die Rutsche kann trotz Standard-Layout überzeugen und wird vor allem in den Kurven schön flott. So schwingt man auch teilweise bis zu den Schwallschutz-Blenden hoch und schaukelt kräftig hin und her.