Freizeitbad Ulsterwelle Hilders

Regen so weit das Auge reicht, Nebel und düster - und das im Juni! Also nix wie rein ins Freizeitbad Ulsterwelle Hilders. Vor dem Freizeitbad gibt es einen großen kostenfreien Parkplatz, eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist dank Bushaltestelle direkt vor der Haustür ebenfalls kein Problem.
Von Außen macht das Schwimmbad einen eher unscheinbaren Eindruck, an der Kasse werden wir freundlich begrüßt und bekommen unsere Eintritte. Wenn gerade kein Personal anwesend ist, kann man den Kassenautomaten nutzen und gelangt so ebenfalls ins Freizeitbad. Nun gehts ab durchs Drehkreuz in die sauberen und aufgeräumten Umkleiden, durch die Duschen und rein in die Schwimmhalle.

Hier steht man beim Betreten der Halle vor dem Erlebnis- und Freizeitbecken, welches gleichzeitig auch noch einen Sportbereich mit tieferem Wasser fürs sportliche Schwimmen integriert hat. Leider ist die Wassertemperatur nur Durchschnitt, längeres Aufhalten oder Entspannen ist hier kaum möglich, für Sportler ist es dann auf der anderen Seite wahrscheinlich wieder zu warm. Die Schwimmhalle selbst bietet eine breite Glasfront und ist hell gestaltet.

An Attraktionen bietet das Freizeitbecken lediglich eine Whirlbucht mit Sprudelliegen in der einen und eine einsame Schwalldusche in der anderen Ecke des Beckens, während am Beckenrand die Schwimmer ihre Bahnen ziehen können.

Im rechten Teil der Schwimmhalle (von den Umkleiden aus betrachtet) gibt es den Kleinkinder-Bereich mit einem kleinen Planschbecken samt Mini-Wasserpilz und einer Elefantenrutsche. Das Becken ist von vorne nach hinten abgeflacht, sodass das Becken nach hinten tiefer wird und so sowohl für ganz kleine Kinder im vorderen Teil als auch für größere Kinder im hinteren Teil nahtlos genutzt werden kann. Das Becken ist leider recht klein geraten, bei mehr Besucherandrang kann es da schonmal eng werden.

Ebenfalls im rechten Bereich der Schwimmhalle gibt es das kleine Bistro. Klein und unscheinbar, aber unbedingt zu empfehlen! Die Bedienung war bei unserem Besuch sehr freundlich und zuvorkommend und da nix los war, haben wir sogar alles an den Tisch gebracht bekommen. Kaffee, Pommes, Currywurst und weitere kleine - von Schwimmbädern bekannte - Speisen werden hier angeboten. Als Besonderheit gibt es hier allerdings süße Waffeln in allen Geschmacksvariationen mit verschiedenen Soßen, mit oder ohne Sahne und und und... Hier verweilt man gerne und genießt seinen Kaffee mit einer guten Waffel - Danke!
Als drittes und letztes Becken im Hallenbad der Ulsterwelle Hilders gibt es noch ein ganzjährig beheiztes Außenbecken. Dieses bietet mit 31°C eine etwas höhere Wassertemperatur als das Erlebnisbecken, allerdings wird es bei kühlen Außentemperaturen hier schnell frisch und mangels jeglicher Attraktionen im Becken gibt es auch nicht viele Gründe, sich länger hier aufzuhalten.

Nach der kurzen Stärkung im Restaurant gehts nun zu unserem eigentlichen Besuchsgrund. Denn die Ulsterwelle Hilders bietet hinter einer schön gestalteten Wand mit Wäldern und Bergen sowie zwei optisch in den Fels gehauenen Fenstern eine Edelstahlrutsche von Wiegand. Durch die Tür (welche an den Eingang in einen Bergwerksstollen erinnert) gelangt man zur Rutsche.

Der Start in die Tunnel-Rutsche wird von einer Ampel geregelt. Und dann gehts 56 Meter lang durch mehrere Kurven dem Landebecken entgegen. Wie bei Edelstahl-Rutschen üblich merkt man keinerlei Übergänge und die Verarbeitung ist echte deutsche Qualitätsarbeit. In den Kurven schaukelt man leicht nach oben und am Ende gibt es sogar eine recht lustige links-rechts-Kombination, wo man hin- und hergeworfen wird. Die Riesenrutsche ist für ihre Länge recht spaßig, ein paar mehr Meter hätten aber sicher nicht geschadet.

Im Sommer gibt es übrigens noch einen terrassenförmig angelegten Freibadbereich mit Blick über das Ulstertal und Hilders. Sieht sehr schön gelegen aus, aber von Freibadtemperaturen waren wir bei unserem Besuch Mitte Juni leider meilenweit entfernt und so blieb ein Besuch dort aus.