Freibad im Schlossparkbad Bremen

Seit 1979 sorgt das Kombibad Schlossparkbad Bremen für reichlich Abwechslung und Wasserspaß. Vor allem im Sommer ist das Bad auch für Rutschenfans interessant, denn die 87 Meter lange Riesenrutsche lockt mit einem für die 80er Jahre typischen Verlauf. Direkt am Bad gibt es zahlreiche kostenfreie Parkplätze, die Anreise mit dem Auto ist also problemlos möglich. Wie für Stadtbäder üblich, ist auch die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr geregelt, Busse fahren bis fast direkt vor den Haupteingang.

Das Schlossparkbad ist eine zweigeteilte Schwimm-Einrichtung. Während das Hallenbad vornehmlich im Winter mit einem Sportbecken und einem Freizeitbecken lockt, sorgt im Sommer das große Freibad für sommerlichen Badespaß. Das Hallenbad dient dann hauptsächlich dem Vereins- und Schulschwimmsport.

Das Freibad ist direkt über die Freibad-Kasse zugänglich, ein Betreten des Freibades über das Hallenbad ist nicht möglich. An der Kasse wird man persönlich empfangen, einen Kassenautomaten gibt es nicht.

Direkt gegenüber von der Kasse befinden sich einige Umkleidemöglichkeiten. Also ab in die Kabine und rein in die Badeklamotten! Einige Schließfächer ermöglichen das Verstauen von nicht benötigten Taschen und Handtüchern. Für die Nutzung der Spinte wird eine Ein-Euro-Münze als Pfand benötigt. Unweit von der Kasse gibt es außerdem Wertschließfächer für Autoschlüssel, Geldbeutel und Handy.

Weitere Umkleidemöglichkeiten und die Duschmöglichkeiten befinden sich am anderen Ende des Freibades. In dem langen Gebäude befinden sich Umkleideräume, Duschräume für Männer und Frauen sowie sanitäre Einrichtungen.

Die Beckenlandschaft des Schlossparkbades Bremen ist von einer gepflegten und saftig grünen Liegewiese umgeben. Einige Bäume spenden Schatten, der Großteil der Liegewiese ist aber eher etwas für Sonnenanbeter. Im hinteren Bereich befinden sich Beachvolleyball-Felder und ein Basketball-Feld, weiter vorne in der Nähe der Riesenrutsche können sich Kids auf einem Kinderspielplatz außerhalb des Wassers austoben.

Die Wasserlandschaft unterteilt sich in drei Becken. Das große Sportbecken befindet sich im hinteren Bereich des Bades und wird durch einen breiten Steg vom Erlebnisbecken getrennt. Eine Durchschwimm-Möglichkeit besteht hier nicht, sodass Schwimmer ungestört ihre Bahnen ziehen könne. Das Schwimmerbecken im Schlossparkbad Bremen ist 50 Meter lang und bietet insgesamt sechs Bahnen, wovon allerdings nur zwei im Becken eingezeichnet sind. Sechs Startblöcke stehen an einem Beckenende zur Verfügung.

Zum Sportbecken im Schlossparkbad gehört auch eine Sprungbucht mit einem 1-Meter-Sprungbrett und einem 3-Meter-Sprungturm mit Federsprungbrett. Die Bucht ist durch eine Art Wave Killer vom Sportbecken getrennt. So wird übermäßiger Wellenschlag in den Sportbereich verhindert.

Das Freizeit- und Erlebnisbecken überzeugt auf den ersten Blick mit seiner riesigen Wasserfläche. In den Outdoor-Pool führen zwei breite Treppen. Das Becken ist überall für Nichtschwimmer geeignet, kleinere Badegäste können sich am flachen Rand des Beckens aufhalten. An Attraktionen stehen mehrere Schwall- und Nackenduschen zur Verfügung, Geysire sorgen ebenfalls für Abwechslung.

Mitten in die riesige Wasserfläche ist eine hölzerne Ruheinsel integriert. Vom Becken aus gelangt man mit mit etwas Muskelkraft auf die Plattform, vom Beckenrand geht es über eine hölzerne Bogenbrücke direkt zur Ruhe mitten auf dem Wasser. Hier kann man sich mit seinem Handtuch hinlegen und sonnen oder einfach das Treiben im Becken beobachten.

Das dritte Becken im Schlossparkbad ist das zweigeteilteEdelstahl-Kinderbecken. Die gesamte Wasserfläche wird großzügig von einem Sonnensegel überspannt, Kids können also abgeschirmt von der brennenden Sonne planschen. Das obere Becken befindet sich auf einem Stein-Podest und sorgt mit einem runden Wasserschleier für Unterhaltung. Das nierenförmige untere Becken ist über eine Mini-Breitrutsche mit dem oberhalb gelegenen Becken verbunden. Unten wartet ein rotes Nashorn mit Gummi-Druckknopf auf die kleinen Badegäste. Bei Druck auf den Knüppel spritzt aus dem Maul des Wasserspielgefährten ein kleiner Wasserstrahl hervor.

Unterhaltung für größere Kids und Jugendliche gibt es direkt am Erlebnisbecken. Dort steht eine gelbe Breitrutsche von Hartwigsen, welche per Plumpsauslauf ins Erlebnisbecken führt. Die gelbe Rutsche ist 6,20 Meter lang und startet aus gerade einmal 1,70 Metern Höhe. Zwei Personen passen hier locker nebeneinander, um sich kurze Duelle zu liefern und gleichzeitig die mit Rutschpfeilen markierte Breitrutsche hinabzudüsen.

Mehr Action und Rutschenspaß verspricht die blaue Riesenrutsche. Das Spaßgerät sorgt seit 1984 für reichlich Fun und startet aus acht Metern Höhe. Typisch für Rutschen aus den 80er-Jahren ist der schaukelige Verlauf ohne lange Kurven. Stattdessen geht es insgesamt 87 Meter lang durch mehr oder weniger scharfe Kurven schlingernd dem Auslauf entgegen. Dabei wird man teils richtig schnell und schwingt vor allem gegen Ende bis fast über den Rutschenrand. Schwallschutzblenden an markanten Stellen sorgen dafür, dass man nicht aus der Bahn fällt und sicher per Sofa-Auslauf im Erlebnisbecken ankommt.

Wen nach der Rutschpartie der Hunger packt, der kann sich am Schwimmbad-Kiosk mit Pommes, Currywurst oder weiteren Snacks eindecken. Dazu gibt es sowohl alkoholische Getränke als auch Softdrinks jeder Art. Für die Abkühlung an heißen Tagen sorgt Eis am Stiel. Das Personal war bei unserem Besuch trotz zwei geöffneter Fenster und wenig Andrang etwas überfordert, hier entstanden unnötig lange Wartezeiten.