Freibad Bärenkeller Augsburg

Das Freibad Bärenkeller Augsburg liegt im namensgebenden Stadtteil Bärenkeller im nördlichen Teil von Augsburg. Das Freibad liegt am Rande einer Wohnsiedlung und ist somit beliebter Sommer-Freizeitort für die dortigen Anwohner. Wer mit dem Auto anreist, findet vor dem Sommerbad einen großen, asphaltierten Parkplatz. Mit Bus und Bahn ist die Anreise ebenfalls möglich, hier geht es dann noch etwa 10 Minuten zu Fuß von der Bushaltestelle Richtung Freibad-Eingang.
Der Freibad-Eingang ist ungewöhnlich und zeichnet sich durch eine bunte Graffiti-Bemalung aus. Der Eingang liegt unterhalb des Bades und führt direkt in den Keller. Am Haupteingang bekommt man vom freundlichen Personal nach dem Bezahlen Zutritt zum Bad.

Dann steht man im Eingangsbereich, welcher gleichzeitig die Umkleiden beherbergt. Die Gestaltung und Anordnung mutet schon fast wie der Umkleidebereich eines Hallenbades an. Das hat historische Gründe. Denn das Freizeitbecken war in den ersten 15 Betriebsjahren des Bades mit einer Traglufthalle überdacht und hatte auch Winterbetrieb.
Die Umkleiden sind sehr sauber und sind in einem guten Zustand. Es gibt sowohl Sammelumkleiden als auch Einzelumkleiden, sogar an behindertengerechte Groß-Umkleiden wurde gedacht. Für das Haare trocknen nach dem Badbesuch stehen einige, kostenfrei nutzbare, Haartrockner zur Verfügung. Und auch Duschen hat das Freibad Bärenkeller im Keller zu bieten. Hier sprudelt warmes Wasser aus den Brausen, sodass das Duschen nach dem Badbesuch kein Schockerlebnis ist.

Wieder am Tageslicht angekommen wird man von einer großen und grünen, sehr gepflegten und weitläufigen Liegewiese begrüßt. Hier gibt es ausreichend Platz für etliche Besucher, auch an gut besuchten Tagen sollte hier noch der ein oder andere schattige Fleck unter den vielen Bäumen frei sein. Auf der Liegewiese gibt es auch diverse Freizeit-Möglichkeiten wie Beachvolleyball, Tischtennis und Fußball. Für Kinder hält die Freibad-Anlage einen netten Kinderspielplatz bereit. Es gibt sogar einen extra mit Hecken umgrenzten Bereich, welcher für Eltern mit Kindern vorgesehen ist und auch nur von dieser Zielgruppe genutzt werden darf.
Und wenn während des Badbesuches der Hunger bekommt und der Magen knurrt, dann bietet sich ein Besuch im großen Kiosk mit schöner Außenterrasse an. Hier gibt es eine bunte Auswahl an Speisen und Getränken zu moderaten Preisen.

Generell wird viel für Familien mit Kindern geboten. Denn auch das große Planschbecken überzeugt auf etwa 100 Quadratmetern Fläche mit verschiedenen Wasserspielfiguren, aus denen das Wasser spritzt und sprudelt. Ein großer, das Becken fast komplett überspannender Sonnenschutz aus mehreren Sonnensegel sorgt für Schatten und eine Regenbogen-Rutsche lässt die Kids schon mal für größere Abenteuer auf Großwasserrutschen üben.

Für etwas größere Wasserratten gibt es nebenan ein großes Nichtschwimmerbecken mit einer Tiefe von 0,60 Meter bis 0,90 Meter. Attraktionen gibt es hier keine, das Becken ist ein reines Spaßbecken für Ballspiele und fröhliches Planschen.

Unter einer Brücke hindurch und durch eine Trennwand getrennt geht es zum Freizeitbecken. Das Becken ist mit einer Tiefe von 0,90 Meter bis 1,35 Meter etwas tiefer als das Nichtschwimmerbecken. Auch hier gibt es - abgesehen von den beiden ins Becken mündenden Riesenrutschen - keine Attraktionen.

Für Schwimmer ist das große Sportbecken das Paradies. Auf 50 Meter langen Bahnen können sich Sportler austoben und kommen dabei Mitschwimmern dank einer Beckenbreite von 21 Metern eher selten in die Quere. Für ein Sportbecken ungewöhnlich: Es gibt keine Beckenmarkierungen und auch keine Startblöcke. Vorne und hinten am Becken gibt es lediglich einen schmalen Treppenein- bzw. ausstieg.

Wie bereits erwähnt, gibt es am großen Freizeitbecken eine Rutschenanlage. Links startet die große Breitrutsche, welche auf geradem Weg und über mehrere Wellen direkt ins Freizeitbecken mündet. Dabei wird man relativ flott und schießt am Ende sogar noch etwas über die Wasseroberfläche. Macht auf jeden Fall Spaß, vor allem wenn man mit mehreren Personen gleichzeitig rutscht und sich so kleine Wettrennen liefert.

Rechts und ein paar Meter höher startet die Großwasserrutsche. Die Halbschalenrutsche führt im ersten Drittel durch einen Plexiglas-Tunnel, ehe man dann an der frischen Luft durch die Kurven rast. Die Fugen sind zwar deutlich spürbar, sind aber nicht schmerzhaft sondern vermitteln eher ein ruckeln - so, als würde man über eine Autobahn der 40er Jahre fahren. Die 60 Meter lange Riesenrutsche bietet ein gewöhnliches Achterlayout mit zuerst links und dann rechts verlaufender Schleife. Per Sofaauslauf geht es dann recht gemächlich ins Auslaufbecken. Die Rutsche ist auf jeden Fall ein Spaßgerät, welches auch bedenkenlos Kinder und nicht ganz so mutige Rutscher benutzen können. Der Spaßfaktor für echte Rutschenfreaks ist erst dann gegeben, wenn man sich mit ordentlich Schwung in die Halbschale schwingt und anschließend in 3-Punkt-Technik durch die Kurven donnert.