Feuchtasia Feucht

Ein wenig versteckt am Waldrand liegt das Outdoor-Erlebnisbad Feuchtasia Feucht. Das von den Stadtwerken Feucht betriebene Sommerbad ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Feucht grenzt an das Stadtgebiet von Nürnberg und ist über die Autobahnen A9 und A73 sowie über die Bundesstraße B8 an den Fernverkehr angebunden. Direkt am Schwimmbad gibt es kostenfreie Parkplätze. Ein schön angelegter Weg mitten im Wald führt zum Freibad. Rollstuhlfahrer können hier ebenfalls problemlos zum Sommer-Spaßbad gelangen, es gibt nämlich neben einem Weg mit Treppen auch eine lange Rampe.

Das "Waldbad im Grünen" hat einen angenehm hellen und schon fast an ein Hallenbad erinnernden Eingangsbereich mit großem Lichthof und offener Rückseite, die den Blick auf die Wasserlandschaft freigibt. Seinen Eintritt kann man entweder an einem der Kassenautomaten bezahlen oder ganz klassisch beim Kassenpersonal. Die Kasse ist jedoch nicht ständig besetzt, vor allem an eher schlecht besuchten Tagen oder bei schlechtem Wetter ist das der Fall. Wer dennoch nicht am Kassenautomaten bezahlen möchte oder Probleme hat, kann per Klingel den Schwimmmeister rufen.

Links im Freibad Feuchtasia Feucht befindet sich die Wärmehalle, die vor allem an eher kühlen oder bewölkten Tagen den Einstieg ins Freibad-Vergnügen erleichtert. In den beheizten Umkleiden kann man sich – nach Geschlechtern getrennt – im Sammelraum umziehen oder eine der Einzelumkleiden nutzen. Praktischerweise stehen direkt in den Umkleidebereichen Kleiderspinde zur Verfügung, die kostenfrei genutzt werden können. Lediglich eine Euro-Münze wird als Pfand benötigt.
Geduscht werden kann in der Wärmehalle auch, die offenen Duschplätze finden sich in einem kleinen Nebenraum im Übergangsbereich zwischen Umkleiden und Beckeneinstieg in der Wärmehalle.

Die nicht beheizten, "normalen" Umkleiden befinden sich rechts vom Haupteingang im Gebäude und sind ebenfalls überdacht. Die zahlreichen Einzelkabinen sind angenehm groß und bieten genügend Platz zum bequemen umziehen. Kleiderspinde gibt es auch hier, die Nutzung ist mit denen in der Wärmehalle identisch.

Aus den Duschen sprudelt wie selbstverständlich warmes Wasser und man kann sich ohne zu frieren vor und nach dem Badbesuch abduschen. Jetzt geht es endlich ab ins Freibad-Vergnügen!

Die Freibad-Anlage in Feuchtasia ist ausgesprochen groß und bietet viel Platz, um sich niederzulassen. Das Waldbad macht seinem Namen alle Ehre und der Großteil der Liegewiese befindet sich unter hohen Nadelbäumen, die jede Menge Schatten spenden. Leider hat die schattige Lage auch einen Nachteil: die vielen Nadeln piksen ganz schön und man sollte sich eine dicke Decke oder eine Strandmatte mitbringen, um es sich gemütlich zu machen. Es gibt natürlich auch grasbewachsene Flächen, hier ist dann allerdings Sonne pur angesagt.

Auf der Liegewiese will man aber ohnehin nicht viel Zeit verbringen, schließlich gibt es im Feuchtasia Feucht jede Menge Wasser. Das Erlebnisbecken fällt ausgesprochen groß aus und verfügt neben Treppeneinstiegen über einen breiten Strandeinstieg mit sanft tiefer werdendem Wasser. Im eher flachen Bereich des Beckens befindet sich ein großer Wasserpilz, für Entspannung sorgen Schwall- und Nackenduschen sowie Whirlliegen am Beckenrand.

Die anfangs erwähnte Wärmehalle dient nicht nur als warmer Umkleideraum sondern auch als allwettertauglicher Einstieg in das große Sportbecken. Hier können Schwimmer auf acht Schwimmbahnen schwimmen und von Startblöcken aus ins Wasser starten. Das Schwimmerbecken im Feuchtasia Feucht ist 50 Meter lang.

Die Sprunganlage befindet sich nicht am Sportbecken sondern ist an ein separates Sprungbecken ausgelagert. Springer können sich von einem 1-Meter-Sprungbrett, einem 3-Meter-Sprungbrett und einer 5-Meter-Sprungplattform in das tiefblaue und erfrischend kühle Becken stürzen.

Etwas abseits der tiefen Becken sorgt das Kinderbecken im Wäldchen des Feuchtasia für Unterhaltung bei den kleinen Badegästen. Ein großer wasserspeiender Fisch ziert die Beckenmitte, von der Seite führt ein Bachlauf in das runde Planschbecken. Eine Kinderrutsche gibt es leider nicht. Für ausreichend Schatten sorgen die umgebenden, hohen Bäume.

Ein echter Spaßgarant ist die über 70 Meter lange Freibadrutsche im Waldbad Feuchtasia Feucht. Die Edelstahlrutsche startet von einer Anhöhe, ein Rutschenturm führt die letzten Meter hinauf zur Startplattform. Eine Ampelanlage gibt es nicht, von oben kann man aber gut den Verlauf und den Auslauf sehen, sodass man sich selbst vergewissern kann, dass die Bahn frei ist.
Wer mit Schwung startet darf sich auf ein rasantes Rutschabenteuer freuen. In den Kurven geht es immer weiter nach oben, regelmäßig macht man Kontakt mit dem typischen Falz am Rutschenrand der Wiegand-Rutsche. Die letzte Kurve ist übertunnelt, danach geht es per Sofa-Auslauf in die Landebucht des Erlebnisbeckens.

Rutschen und Wasserspaß machen durstig und hungrig, hier schafft die Gastronomie im Waldbad Feuchtasia für Abhilfe. Das von einem Italiener betriebene SB-Restaurant bietet schwimmbadtypische Kost aber auch verschiedene Pasta-Gerichte und Pizza. Dazu gesellen sich diverse Softdrinks, Kaffee und Eis am Stiel. Gespeist werden kann auf einer schön angelegten Terrasse oder – wenn es zu heiß ist oder ein Schauer übers Freibad zieht – unter dem Dach direkt neben dem Restaurant.

Zu guter Letzt gibt es im Freibad Feuchtasia Feucht noch eine Besonderheit, die man sonst eher weniger in Sommerbädern findet. Die Sauna des Waldbades ist direkt vom Freibad aus zugänglich und stellt einen FKK-Bereich dar. Durch ein Drehkreuz gelangt man auf die knapp 2.000 Quadratmeter große Anlage, auf der unter anderem ein Tauchfass, eine große Liegewiese mit bereitgestellten Liegen und eine finnische Sauna für bis zu 25 Saunagänger zur Verfügung stehen. Im großen Ruhehaus kann man schließlich nach dem Saunieren relaxen und so den Tag ausklingen lassen.