DINamare Dinslaken

Unsere Touren führen uns regelmäßig in Freizeit- und Erlebnisbäder in ganz Deutschland. Neben großen Bädern gibt es natürlich auch eine ganze Menge kleine Sport- und Freizeitbäder, welche weniger bekannt sind. Ein echter Geheimtipp für Rutschenfans ist das im Nordwesten des Ruhrgebietes gelegene DINamare Dinslaken. Mit dem Beinamen Das Stadtwerkebad wird klar: Betreiber sind die Stadtwerke Dinslaken. Das im Oktober 2010 eröffnete Sport- und Freizeitbad bietet vor dem Eingang einen großen, kostenfreien Parkplatz. Die Anreise mit dem PKW stellt somit kein Problem dar.

Der Eingangsbereich ist hell und freundlich gestaltet, so wie man es von einem neuen und modernen Freizeitbad erwartet. Zahlreiche gemütliche Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen beim Warten ein und ein paar Kleiderständer mit Bademode laden zum shoppen ein. Einen richtigen Badeartikel-Shop gibt es nicht, bezahlt wird an der Kasse. Dort gibt es außerdem Schwimmhilfen und weitere Utensilien zu kaufen. Nach dem Bezahlen des Eintritts geht es durch ein Drehkreuz zu den Umkleiden.

Der gesamte Umkleidebereich kommt mit freundlich heller Beleuchtung daher, große Glasflächen für Tageslicht gibt es allerdings nicht. Die Umkleiden sind farblich in verschiedenen Grün-Tönen gehalten, dazu gesellen sich Verkleidungen in Holzoptik. Die Erscheinung wirkt so dezent und gleichzeitig modern. Die Kabinen sind ausreichend groß und auch Schließfächer für Kleidung und Wertsachen sind genügend vorhanden. Durch die sauberen Duschen geht es dann rein ins Sport- und Freizeitbad.

Die Wasserlandschaft des DINamare Dinslaken befindet sich in einer Schwimmhalle mit Vario-Dach und einer großen Glasfront mit Schiebetüren. Die High-Tech-Dachkonstruktion besteht an den Seiten aus einer Glasreihe, wodurch von oben viel Tageslicht in die Halle fällt und so ein angenehmes Ambiente schafft. Im Sommer kann das komplette Dach weggefahren und zusätzlich die Schiebetüren geöffnet werden. So entsteht ein nahtloser Übergang zum Außenbereich und aus dem geschlossenen Hallenbad wird im Handumdrehen ein Freibad. Bei schlechtem Wetter bleibt das Dach einfach geschlossen. Eine tolle Konstruktion, welche größtmögliche Flexibilität verspricht und der Bezeichnung Kombibad eine ganz neue Bedeutung verleiht.

Unter dem flexiblen Dachkonstrukt verbirgt sich ein 25 Meter langes Sportbecken mit sechs Bahnen, welche für sportliches Schwimmen auch mit Wave Killern abgetrennt werden können. An jeder Bahn besteht die Möglichkeit, von Startblöcken ins Wasser zu starten. und für den Spaß zwischendurch steht eine Sprunganlage mit Ein-Meter-Sprungbrett und Drei-Meter-Sprungturm zur Verfügung.

Rechts in einem offenen Raum befindet sich das Nichtschwimmerbecken bzw. Lehrschwimmbecken. Als kleine Attraktion in dem von zwei Wänden mit großen Glasfenstern umgebenen Raum wartet eine geschwungene Mini-Rutsche, welche in das angenehm warme Wasser führt. In dem Becken finden regelmäßig Kurse statt, in der restlichen Zeit kann das Becken ganz normal genutzt werden.

Für die kleinen Badegäste wird erstaunlich viel im DINamare Dinslaken geboten. Im linken Bereich der Schwimmhalle können sich heranwachsende Rutscher auf einer kleinen, roten Kinder-Rutsche in das umfangreiche Planschbecken stürzen. Das Kinderbecken bietet neben Mini-Kippeimer und Edelstahl-Wasserkaskade mit Wasserrad eine runde Bucht mit Wasservorhang und Mini-Wasserpilz. Ein wahres Paradies für kleine Badegäste. Hat uns extrem gut gefallen und ist in dieser Form für so ein relativ kleines Bad extrem umfangreich ausgefallen. Direkt am Becken gibt es außerdem eine Grotte mit Wärmebänken. Hier können sowohl Erwachsene als auch Kinder sich aufwärmen und ausruhen. Der Eltern-Kind-Bereich ist damit rundum gelungen - großes Plus für das DINamare Dinslaken.

Das Sport- und Freizeitbad in Dinslaken bietet nicht nur Becken sondern auch eine 60 Meter lange Black Hole Röhrenrutsche. Der Start wird von einer Startampel mit Sensor geregelt und entsprechend der Kürze der Riesenrutsche entstehen so kaum Wartezeiten. Die Rutsche vom deutschen Hersteller Wiegand-Maelzer ist alles andere als langsam und überrascht trotz nur 60 Metern mit einem durchweg hohen Tempo.

Daylight-Ringe begleiten die Rutschpartie, Highlight ist aber das Glasröhrenelement, durch welches es mit Karacho durchgeht. Kurz bekommt man so das Gefühl, ins Leere zu rutschen, bevor es dann wieder in die dunkle Röhre geht.

Im ausreichend großen Flachwasserauslauf wird man sanft abgebremst und bekommt anschließend auf einer Zeitmessanlage den Tagesrekord und die gerade gerutschte Zeit präsentiert. Eine tolle Rutsche und eine echte Bereicherung für das DINamare Dinslaken.