Center Parcs Nordseeküste Tossens

Direkt an der Nordseeküste an der Butjadinger Küste liegt der Center Parcs Nordseeküste. Der große Ferienpark liegt unweit der Gemeinde Butjandingen in dem kleinen Ort Tossens direkt am oberen Zipfel des Jadebusens. Bei der Anreise gibt es CenterParcs-typisch kaum etwas falsch zu machen. Alles ist ausgeschildert und ein Parkplatz bei den Tagesbesuchern ist gleich gefunden. Nun nur noch dem Schild zum Market-Dome mit dem darin befindlichen Aqua Mundo Erlebnisbad folgen und auf gehts ins Vergnügen!
Man kommt sich direkt beim Betreten des Eingangsbereiches im MarketDome wie in den Tropen vor. Überall sind exotische Pflanzen, kleine Wassertümpel mit Fischen und Palmen zu sehen, die Atmosphäre schreit förmlich nach Urlaub. An der Kasse lösen wir dann unsere Tageskarten (eine andere Staffelung ist in CenterParcs nicht vorgesehen) und machen uns auf den Weg durch die Umkleiden und Duschen ins Tropenbad des Center Parcs Nordseeküste in Tossens.

Hier ist es erstmal recht dunkel und von tropischer Urlaubsatmosphäre keine Spur mehr. Das liegt daran, dass das Aqua Mundo aus vier Etagen besteht. Ganz unten kommt man aus den Duschen heraus und steht dann vor dem großen Wellenbecken. Da hier kaum Tageslicht ankommt, ist man auf die recht spärliche Beleuchtung angewiesen. Alles wirkt ziemlich düster und nicht gerade einladend.

Das Wellenbecken bietet neben dem periodisch stattfindenden Wellenbetrieb eine kleine Bucht, welche bei Wellenbetrieb richtig Spaß macht, da sich dort die Wellen kräftig hochschaukeln. Am Rand des Wellenbeckens mündet außerdem eine Kinderrutsche in das Becken. Zusätzlich dient das Wellenbecken für eine weitere Rutsche als Auslaufbecken, dazu aber später mehr.
Hinter dem Wellenbecken ist - recht gut versteckt - ein großzügiger Kinderplansch-Bereich untergebracht. Dort können sich Kinder auf einer kleinen Rutsche vergnügen und das kühle Nass genießen.

Ebenfalls am Wellenbecken liegt die einzige, direkt im Aqua Mundo vorhandene, Gastronomie des Erlebnisbades. Diese ist - ebenso wie das komplette Stockwerk - mehr schlecht als recht beleuchtet und wirkt nicht einladend, man hat eher den Eindruck, dass hier durchgehend geschlossen ist. Zudem sind die Preise unverschämt hoch: Für einen normalen Hamburger und eine Currywurst mit Pommes sowie zwei kleine Getränke mussten wir über 14 Euro bezahlen! Zudem schmeckte das Essen kaum und wurde so dem äußeren Eindruck des Restaurants gerecht.
Genug im Dunkeln, nun gehts eine Etage höher! Dort befindet man sich in einer von Palmen umsäumten, tropischen Beckenlandschaft mit viel grün und vor allem viel Tageslicht unter einer großen Glaspyramide.

In dem großen Erlebnisbecken gibt es viele Attraktionen. Whirlliegen, Massagedüsen und Whirlbuchten laden zum Entspannen ein. Ein Strömungskanal sorgt für Action im Becken, wobei die Geschwindigkeit der Strömung doch eher human ist - da haben wir schon bessere Kanäle erlebt.
Ein Durchschwimmkanal bringt uns ins Außenbecken, welches allerdings recht langweilig wirkt. Mehr als im Wasser treiben und ein wenig rumschwimmen ist hier nicht drin. Rings um das Außenbecken sind Liegemöglichkeiten angeordnet, welche im Sommer von Sonnenanbetern genutzt werden können.

Außerdem hat man von hier aus einen schönen Blick auf die 96 Meter lange Riesenrutsche, welche wir uns nun einmal näher ansehen. Der Start beginnt recht gemächlich und führt in eine rechts verlaufende 360-Grad-Helix, wo man ein wenig Geschwindigkeit aufbaut.

Anschließend folgt eine Spirale nach links und nach einem finalen Knick nach rechts landet man im Auslaufbecken. Die Rutsche ist gut verarbeitet und die Übergänge sind kaum spürbar - der äußere Eindruck von einer in die Jahre gekommenen Rutsche täuscht hier zum Glück. Die Geschwindigkeit ist während der gesamten Rutschpartie nicht sonderlich hoch, nur wer sich mit viel Schwung in die Röhre wirft, wird auch mal in den langen Spiralen in die Bahn gedrückt.

Neben dieser blauen Riesenrutsche bietet der CenterParcs Nordseeküste noch weitere Attraktionen. Etwas Besonderes für schnelle Fortbewegung zwischen den Stockwerken haben sich die Betreiber einfallen lassen: Auf der Ebene des Erlebnisbeckens startet man in eine weiße Halbschalenrutsche, um dann in einem überdimensionierten Zwischenbecken zu landen.

Bevor man in dieses eintaucht, sollte man unbedingt den angebrachten Spiegel beachten, um Kollisionen mit Vorausrutschenden aus dem Weg zu gehen. Von diesem Becken aus führt eine weitere Rutsche erneut eine Ebene tiefer, diesmal ist die Endstation, wie am Anfang schon kurz angesprochen, das Wellenbecken.
Die Rutsche macht definitiv Spaß und durch das Zwischenbecken bietet diese eine kleine Besonderheit, wenngleich das Becken keine weiteren Attraktionen zu bieten hat.
Letzte Rutsche - wenn man diese so nennen kann - ist ein Wildwasserkanal.

Dieser wird ausschließlich mit Reifen benutzt und bietet zwei Varianten, wie man durch den Wildwasserkanal kommt. Variante eins, der längere Weg, startet gemächlich durch eine kleine Startschussfahrt in ein großes Becken mit einer bunten Wasserskulptur. Von da an ist an schnelles Vorankommen nicht mehr zu denken. Man treibt langsam aber stetig der nächsten Passage entgegen.

Nach einer 180-Grad-Kurve kommt man in ein zweites, ebenso langes und langweiliges Becken, bevor man an dessem Ende den eigentlichen Wildwasserkanal erreicht. Von da an geht es in einem Rutsch durch enge Kurven und mit viel Speed auf dem Reifen dem Landebecken entgegen.

Die Variante zwei der Wildwasserkanal-Benutzung sieht vor, den ersten Abschnitt komplett auszulassen. Durch einen separaten Eingang kommt man direkt zu dem Punkt, wo die Schussfahrt auf dem Reifen nach unten beginnt. Wer also nicht unbedingt in einem Reifen dahintreiben will und stattdessen die Action sucht, nimmt gleich zu Beginn die Abkürzung und stürzt sich in die Fluten. So wird das Wildwasserkanal dann doch noch zum Rutscherlebnis!